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Sie hatte sich zu einer solchen Milde und Ruhe gestimmt, wie ihr sie jetzt kennt, und diese Lage ihres Wesens befestigte sich immer mehr, je mehr sich ihre äußeren Verhältnisse einer Gleichmäßigkeit zuneigten und je mehr ihr Inneres, ich darf es wohl sagen, sich beglückt fühlte.

In einer wunderbaren Regung hob Arnold das Mädchen auf den Arm. Er legte ihm mit einem Ausdruck der Beteuerung die Hand auf die Stirn. Dann verjagte er den Hund und setzte seinen Weg fort. Zwanzigstes Kapitel Von Tag zu Tag, von Woche zu Woche hatte Alexander Hanka seine Reise verschoben. Er sagte sich mit Befriedigung, daß ihn das Landleben, die Stille und Gleichmäßigkeit der Tage festhalte.

Dieser Prozeß von mechanischer Gleichmäßigkeit schläferte ihn in einen starren, wachen, eiskalten Schlaf, der ihn reglos an seinem Platze festhielt. Unbestimmt lange. Erst ein Gedanke weckte Törleß auf wie die leise Berührung einer warmen Hand. Ein anscheinend so selbstverständlicher Gedanke, daß sich Törleß wunderte, nicht schon längst darauf verfallen zu sein.

An Tausenden war er so vorbeigezogen, in der schaukelnden Gleichmäßigkeit der marschierenden Kolonne, stumpfsinnig vor Müdigkeit, ohne daran zu denken, daß die dichtgesäten, grauen Flecke in den Wiesen, die Klumpen, die, wie Dunghaufen im Frühjahr, auf Schritt und Tritt die Straße säumten, Menschen waren, die der Tod hingelegt.

Dieser Ton schwoll gleichmäßig an, und nachdem er zu vollständiger Deutlichkeit gelangt war, wurde er mit derselben Gleichmäßigkeit wieder schwächer. Es konnte kein Zweifel darüber bestehen, daß es ein Wolf war. Und dieser Wolf heulte in solcher Nähe, daß man, da auch der Wind von dort herüber stand, deutlich hören konnte, wie er durch die Drehung der Kinnlade den Klang seiner Stimme veränderte.

Aus demselben Grunde ist unser Leben in der Kindheit so unendlich bedeutend, in jener Zeit ist uns alles gleich wichtig, wir hören alles, wir sehen alles, bei allen Eindrücken ist Gleichmäßigkeit, statt wir später absichtlicher werden, uns mit dem Einzelnen ausschließlicher beschäftigen, das klare Gold der Anschauung für das Papiergeld der Bücherdefinitionen mühsam einwechseln, und an Lebensbreite gewinnen, was wir an Lebenstiefe verlieren.

Fräulein Raimar indes atmete auf, denn wenn sie auch der Jugend gern fröhliche Stunden bereitete, so sehnte sie doch wieder Ruhe und Gleichmäßigkeit zurück, weil sie die Erfahrung gemacht hatte, daß durch die Zerstreuung stets der rechte Ernst zum Lernen etwas abhanden kam. Den Schluß und Glanzpunkt bildete alljährlich ein kleiner Ball, und morgen, am Sonnabend, sollte derselbe stattfinden.

Aber die Menschen achten der Türme kaum; denn da sie immer gleichmäßig in steinerner Ruhe in ihrer Stellung verharren, machen sie längst keinen Eindruck mehr auf der Menschen Gemüt, da diesen nur das wunderbar erscheint, was von der Gleichmäßigkeit abweicht, was anders ist, als ihre trägen Vorstellungen. Lalanda aber war ein Wunder!

Und an einem Tage, als der öde Regen durch stürmisches Unwetter eine Abwechslung erfuhr und anstatt der zinnfarbenen Gleichmäßigkeit am Himmel wildes Gewölk schwarz und schwer sich dahinwälzte, kam endlich die junge Frau.

Der Alte schüttelte den Kopf und blinzelte: »Die Wärmesagte er, »die Wärme ist mir bisweilen ganz recht, aber dieses Übermaß an Licht kann mir gestohlen werden. Kommen Sie einmal mit herunter, meine Liebe, treten Sie ein! Sie werden Wunder an Behaglichkeit erleben. Alles ist dämmrig, kühl und still, und dabei von einer Gleichmäßigkeit der Temperatur, daß man gedeiht wie ein Kürbis.