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Während sie damit hantierten, fuhr er fort zu jammern, daß er schon am vergangenen Tage durch den Besuch des Erzbischofs aus seinen Gewohnheiten herausgerissen sei, daß er in aller Frühe habe aufstehen müssen, um im Wagen Knochen und Eingeweide durcheinander geschüttelt zu bekommen, daß man ihm in der Bahnhofswirtschaft ein Huhn vorgesetzt habe, das fader als gekochtes Kalb gewesen sei, und einen Wein, der wie Blausäure und Essig geschmeckt habe, daß er keine Mittagsruhe habe halten können, und daß er nun, da er gehofft habe, sich endlich wiederherstellen zu können, in eine solche Wirtschaft gerate, so daß er sich in Wahrheit einen großen Märtyrer und Leidensgenossen nennen dürfe.

Um nun meiner guten G r o ß m u t t e r eine Ehre zu erweisen, hielt ich es auch schon seit mehreren Jahrhunderten so. Im Fegefeuer, wo sie sich gewöhnlich aufhält, ist immer an diesem Tage allgemeine Seelenfreiheit. Die Seelen bekommen diesen Tag über den Körper, den sie auf der Oberwelt hatten, ihre Kleider, ihre Gewohnheiten, ihre Sitten.

Ich würde wochenlang in allen Situationen als sie herumgehen, das heißt in ihrer Kleidung, mit ihrem vermutlichen Gehaben, mit ihrem Charakter, ihren Gewohnheiten.

An die große Stadt, in deren Nähe das Rote Kreuz seine Heilstätten hat, mag er gar nicht denken. Da sollen doch soviel schlechte Leute leben! Und neumodische Gewohnheiten werden sie haben! Wohl alle mit Hüten auf'm Kopf. Mützen und Kappen sind da nicht angesehen. Das hat Jachl ja auf Lieschens Bild gemerkt.

Bei allen Tieren, wie auch unter den Menschen, kommt es vor, daß einzelne Charaktere sich nicht in die Gewohnheiten aller schicken können, und man muß vorsichtig sein und ernstlich prüfen, bevor man solch ein Wesen verurteilt.

Die lebemännischen Gewohnheiten des alten, heute noch lebenden Herrn waren immer große und da legt er wohl einen anderen Maßstab anExtravaganzenals andere Menschenkinder. Auch war Schweitzer, als er zu Lindau in Beziehungen trat, bereits krank und hatte geheiratet, zwei Umstände, die Extravaganzen erschwerten.

In der Kirche sah man ihn nie; aber er gab mehr als die Hälfte seiner Einnahmen zu wohltätigen Zwecken hin, wobei er stets die genauesten Vorschriften über die Verwendung machte. Diese Wohltätigkeit war in ihrer Großartigkeit so verschieden von den beschränkten Gewohnheiten der kleinen Stadt, daß sie alle Herzen gewann.

Er besaß eine kräftige Constitution und schien nicht durch Ausschweifungen gelitten zu haben. Bei seinen Vergnügungen ließ er nie die Rücksicht auf die Gesundheit aus den Augen, und seine Gewohnheiten berechtigten zur Erwartung eines langen Lebens und rüstigen Greisenalters.

Vielleicht vermochte diese Frau deshalb das Seltsame meiner unvermuteten Ankunft nicht als etwas Ungewöhnliches oder Hinderndes zu betrachten, sie nahm sie gleichmütiger hin als es andere, in ihren Gewohnheiten gesicherte Menschen, getan hätten. »Wie geht es Ihrer Tochterfragte ich.

Ebenso findet jetzt ein Auswählen in den Formen und Gewohnheiten der höheren Sittlichkeit statt, deren Ziel kein anderes, als der Untergang der niedrigeren Sittlichkeiten sein kann. Es ist das Zeitalter der Vergleichung! Das ist sein Stolz, aber billigerweise auch sein Leiden. Fürchten wir uns vor diesem Leiden nicht!