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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Sagunt verteidigte sich, wie nur spanische Staedte sich zu verteidigen verstehen; haetten die Roemer nur einen geringen Teil der Energie ihrer Schutzbefohlenen entwickelt und nicht waehrend der achtmonatlichen Belagerung Sagunts mit dem elenden illyrischen Raeuberkrieg die Zeit verdorben, so haetten sie, Herren der See und geeigneter Landungsplaetze, sich die Schande des zugesagten und nicht gewaehrten Schutzes ersparen und dem Krieg vielleicht eine andere Wendung geben koennen.
Von eigentlichem Widerstand konnte nicht die Rede sein; auf die wiederholten Friedensgesuche der Aetoler standen denn auch die Roemer vom Kriege ab und gewaehrten Bedingungen, welche solchen erbaermlichen und tueckischen Gegnern gegenueber billig genannt werden muessen.
Voellig blieben allerdings auch hier die Konsequenzen der ihnen gewaehrten Selbstaendigkeit nicht aus.
Bei dem engen Zusammenhang zwischen ihnen und den Kelten des Festlandes, namentlich den Seegauen, ist es begreiflich, dass sie an dem nationalen Widerstand wenigstens mit ihren Sympathien sich beteiligt hatten und den Patrioten wenn auch nicht bewaffneten Beistand, doch mindestens jedem von ihnen, fuer den die Heimat nicht mehr sicher war, auf ihrer meerbeschuetzten Insel eine ehrenvolle Freistatt gewaehrten.
Rom brauchte eine gute Seestation im oberen Adriatischen Meere, welche ihm seine Besitzungen an dem italischen Ufer nicht gewaehrten; die neuen Bundesgenossen, namentlich die griechischen Handelsstaedte, sahen in den Roemern ihre Retter und taten ohne Zweifel, was sie konnten, sich des maechtigen Schutzes dauernd zu versichern; im eigentlichen Griechenland, war nicht bloss niemand imstande zu widersprechen, sondern das Lob der Befreier auf allen Lippen.
Andere, bei denen dies nicht der Fall war, wie die von Neapel, Nola, Herakleia, gewaehrten verhaeltnismaessig sehr umfassende Rechte; wieder andere, wie zum Beispiel die tarentinischen und die samnitischen Vertraege, moegen sich der Zwingherrschaft genaehert haben.
Wenn ein Fremder durch Gemeindebeschluss in den Kreis der Buerger hineingenommen ward, so konnte er zwar sein bisheriges Buergerrecht aufgeben, wo er dann voellig in die neue Gemeinschaft uebertrat, aber auch jenes mit dem ihm neu gewaehrten verbinden.
Es waere vielleicht weise gewesen, dieselbe zu gewaehren und zugleich die Gallier durch die Waffen und die Etrusker durch den gewaehrten Schutz in Abhaengigkeit von Rom zu bringen; allein eine solche weitblickende Intervention, die die Roemer genoetigt haben wuerde, einen ernsten Kampf an der tuskischen Nordgrenze zu beginnen, lag jenseits des Horizonts ihrer damaligen Politik.
Da das Buendnis mit diesen durch die Anlage der Festung Venusia fuer Rom entbehrlich geworden war, gewaehrten die Roemer das Begehren der Thuriner und geboten ihren Bundesfreunden von der Stadt, die sich den Roemern ergeben habe, abzulassen.
Reichen Stoff gewaehrten die Missbraeuche des aristokratischen Regiments: liberale oder liberal schillernde Beamte und Sachverwalter wie Gaius Cornelius, Aulus Gabinius, Marcus Cicero fuhren fort, die aergerlichsten und schaendlichsten Seiten der Optimatenwirtschaft systematisch zu enthuellen und Gesetze dagegen zu beantragen.
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