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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Viggi indessen, so viel er auch schrieb, ließ sich wohl sein und lebte in allen Stücken wie ein echter Weltfahrer, da er überhaupt gewohnt war, nach der Art mancher Leute, seine Geschäftsreisen als Ausnahmezustand zu betrachten und sich von aller häuslichen Ordnung zu erholen.
So schrieben sie auch Schang-hai, dessen rasch wachsenden Reichthum sie natürlich nicht allein von seinem Unternehmungsgeist und seiner Schlauheit abhängig glaubten, ebenfalls bald geheime Kräfte und Künste zu. Daß er sich gern im Wald aufhielt und oft Tage lang ausblieb wobei er in Wirklichkeit nur kleine geheimgehaltene Geschäftsreisen machte konnte sie nur noch mehr darin bestärken.
»Geschäftsreisen, mein junger Freund, Geschäftsreisen,« sagte der Passagier der Haidschnucke, indem er die Augenbrauen in die Höhe zog, und mit den Achseln zuckte, »komme gerade von Milwaukie herunter, die »balsamische Luft« des Südens einzuathmen. Aber weshalb war der Mann, der da zur Thür hinaussprang und mich beinah über den Haufen warf, so in Eile? irgend etwas Unangenehmes vorgefallen?«
Neuen Aufschwung gewann er stets auf seinen kürzeren oder längeren Geschäftsreisen, wo er dann in den Gasthöfen manchen Gesinnungsverwandten traf, mit dem sich ein gebildetes Wort sprechen ließ; auch der Besuch der befreundeten Redaktionsstübchen in den verschiedenen Provinzen gewährte neben den Handelsgeschäften eine gebildete Erholung, obgleich diese hier und da eine Flasche Wein kostete.
Sie bildeten, Mißerfolge und Aussichtslosigkeiten mithinzugerechnet, einen wohlgeordneten Marschzug, der sich langsam aber stetig vorwärtsbewegte, gradaus in das Kommende schauend. Tobler ging jetzt immer mehr auf Geschäftsreisen, als würde ihn der Anblick seines reizenden Hauses schmerzlich und vorwurfsvoll berührt haben.
So vergingen denn einige Jahre in gesundem Wechsel zwischen allerlei Lebensgenüssen meiner freudigen Vaterstadt und gefahrreichen Geschäftsreisen, die übrigens bei allem Ernst auch nicht die Lust ausschlossen; denn ich stieg in den fremden Städten immer bei einer Hetäre ab, an die ich gewöhnlich von einer gemeinsamen Ujjenier Freundin empfohlen war, und die meine Kaufmannsgeschäfte oft gar schlau für mich einfädelte.
Achte und nehme ich so sehr wichtig, was aus dem Mund einer solchen Dame herauskommt? Und inzwischen muß sich der arme Herr Tobler auf Geschäftsreisen abplagen, und sein Herr Angestellter treibt in Gartenhäusern, neben einer Tasse Kaffee, solchen Gefühlsunsinn. Solche Frauengeschichten! Was geht es mich denn an, wenn Frau Tobler an diesem Wirsich manches Gute zu rühmen weiß?
Er schilderte auf das anmutigste sein edles, geistiges Streben, wie er mit heiliger Mühe gesucht habe, seine Gattin an demselben teilnehmen zu lassen und jene Harmonie in der Gesinnung zu erringen, ohne welche ein glückliches Ehebündnis unmöglich sei; wie sie aber erst durch eigensinniges Verharren in der Unwissenheit und Geistesträgheit ihm das Leben verbittert, dann durch schlaue Verstellung ihn getäuscht und endlich wegen seiner mühevollen Geschäftsreisen, die er sich durch einen innigen und gebildeten Briefwechsel mit der Gattin habe erleichtern und erheitern wollen, zum förmlichsten Treubruch geschritten sei und die empörendste Komödie mit dem vertrauensseligen Gatten gespielt habe!
Meine Haupttätigkeit wurde nunmehr, die Kunden aufzusuchen und die Geschäftsreisen zu unternehmen, durch die ich später, unter dem Sozialistengesetz, der Partei die größten Dienste leisten konnte.
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