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So vergingen denn einige Jahre in gesundem Wechsel zwischen allerlei Lebensgenüssen meiner freudigen Vaterstadt und gefahrreichen Geschäftsreisen, die übrigens bei allem Ernst auch nicht die Lust ausschlossen; denn ich stieg in den fremden Städten immer bei einer Hetäre ab, an die ich gewöhnlich von einer gemeinsamen Ujjenier Freundin empfohlen war, und die meine Kaufmannsgeschäfte oft gar schlau für mich einfädelte.

Wir können, wenn wir dies alles erwägen, nicht den geringsten Zweifel darüber hegen, daß der derzeitige Alkoholkonsum in Deutschland den Volkswohlstand wie die Volksgesundheit in gleich schwerer Weise schädigt. Aus dieser Sachlage ergibt sich, wie ich glaube, für Jeden, der Interesse an dem Gemeinwohl hat, die Verpflichtung, an dem Kampfe gegen die Trinksitten unseres Volkes durch Wort und Tat teilzunehmen. Was bisher durch die Bemühungen der Abstinentenvereine und der Vereine gegen den Mißbrauch geistiger Getränke erreicht wurde, ist zwar nicht ganz zu unterschätzen, aber doch im Verhältnis zu dem Nötigen nur sozusagen ein Tropfen auf eine glühende Platte. Wir dürfen nicht verkennen, daß die materielle Seite der Alkoholfrage sehr große Schwierigkeiten in sich schließt. Riesige Summen sind in den Alkoholgewerben angelegt, und die Regierungen gewinnen einen erheblichen Teil ihrer Steuereinnahmen aus dem Konsum alkoholischer Getränke. Es ist daher begreiflich, daß man bei dem Kampfe gegen die Trinksitten unseres Volkes auch mit mächtigen Gegnern zu rechnen hat, mit Gegnern, die zum Teil nicht aus Ueberzeugung, sondern ihres materiellen Vorteils halber der Antialkoholbewegung entgegentreten, sie lächerlich oder verächtlich zu machen suchen. Wenn wir bei der großen Masse eine entschiedene Besserung in bezug auf ihre Trinkgewohnheiten herbeiführen wollen, genügt nicht, wie man bisher zumeist glaubte, die Aufklärung durch Rede und Schrift. Die Kreise der Gebildeten und Bessersituierten müssen ein Beispiel geben, das erzieherlich auf die Masse wirkt. Wenn man heutzutage den Arbeitern Abstinenz oder wenigstens größere Mäßigkeit predigt, so hat man immer zu gewärtigen, daß auf die sogenannten besseren Stände hingewiesen wird, deren Angehörige neben den sonstigen sich ihnen bietenden Lebensgenüssen auch im Konsum geistiger Getränke sich ein reiches Maß gestatten. Da wird auch auf Sie, m.

Das Ganze ist höchst erfreulich, und man könnte, auf der Stufe, wo heutzutage Bau- und Bildkunst stehen, in diesem Sinn ein herrliches Denkmal den würdigsten Menschen, ihren Lebensgenüssen und Verdiensten gar wohl errichten.