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Aktualisiert: 14. Mai 2025


Dazu kam, dass Genthios sich von Perseus durch das Versprechen einer grossen Geldsumme hatte erkaufen lassen, mit Rom zu brechen, und die roemischen Gesandten einkerkern liess; worauf uebrigens der sparsame Koenig es ueberfluessig fand, die zugesicherten Gelder zu zahlen, da Genthios nun allerdings ohnehin gezwungen war, statt der bisherigen zweideutigen eine entschieden feindliche Stellung gegen Rom einzunehmen.

Von beiden Seiten geschah seitdem nichts Ernstliches mehr; Perseus ueberwand den Koenig Genthios, zuechtigte die Dardaner und liess durch Kotys die roemisch gesinnten Thraker und die pergamenischen Truppen aus Thrakien hinausschlagen.

Die Westarmee unter Appius Claudius, dessen Hauptquartier in Lychnidos im dassaretischen Gebiet war, erlitt eine Schlappe ueber die andere; nachdem eine Expedition nach Makedonien hinein voellig verunglueckt war, griff gegen Anfang des Winters der Koenig mit den an der Suedgrenze durch den tiefen, alle Paesse sperrenden Schnee entbehrlich gewordenen Truppen den Appius seinerseits an, nahm ihm zahlreiche Ortschaften und eine Menge Gefangene ab und knuepfte Verbindungen mit dem Koenig Genthios an; ja er konnte einen Versuch machen, in Aetolien einzufallen, waehrend Appius sich in Epeiros von der Besatzung einer Festung, die er vergeblich belagert hatte, noch einmal schlagen liess.

Aehnlich ward Illyrien behandelt. Das Reich des Genthios ward in drei kleine Freistaaten zerschnitten; auch hier zahlten die Ansaessigen die Haelfte der bisherigen Grundsteuer an ihre neuen Herren, mit Ausnahme der Staedte, die es mit den Roemern gehalten hatten und dafuer Grundsteuerfreiheit erhielten eine Ausnahme, die zu machen Makedonien keine Veranlassung bot.

Damit aber zu dem Trauerspiel die Posse nicht fehlte, ward gleichzeitig auch der Krieg gegen den "Koenig" Genthios von Illyrien von dem Praetor Lucius Anicius binnen dreissig Tagen begonnen und beendet, die Piratenflotte genommen, die Hauptstadt Skodra erobert, und die beiden Koenige, der Erbe des grossen Alexander und der des Pleuratos, zogen nebeneinander gefangen in Rom ein.

Karthago, Genthios von Illyrien, Rhodos und die kleinasiatischen Freistaedte, selbst das mit Perseus bisher so eng befreundete Byzanz, boten den Roemern Kriegsschiffe an, welche diese indes ablehnten. Eumenes machte sein Landheer und seine Schiffe mobil. Koenig Ariarathes von Kappadokien schickte ungeheissen Geiseln nach Rom. Perseus' Schwager, Koenig Prusias II. von Bithynien, blieb neutral.

Der bedeutendste von allen, Genthios, der Sohn und Erbe des Pleuratos, stand zwar dem Namen nach gleich seinem Vater in Buendnis mit Rom, allein die Boten von Issa, einer griechischen Stadt auf einer der dalmatinischen Inseln, berichteten dem Senat, dass Koenig Perseus mit dem jungen, schwachen, trunkfaelligen Menschen in heimlichem Einverstaendnis stehe und Genthios' Gesandte in Rom dem Perseus als Spione dienten.

Diese Voelkerschaften hatten in frueheren Zeiten in einem losen Abhaengigkeitsverhaeltnis zu den Herren von Skodra gestanden und waren insofern mitbetroffen worden von den roemischen Expeditionen gegen die Koenigin Teuta und Demetrios von Pharos; allein bei dem Regierungsantritt des Koenigs Genthios hatten sie sich losgemacht und waren dadurch dem Schicksal entgangen, das das suedliche Illyrien in den Sturz des Makedonischen Reiches verflocht und es von Rom dauernd abhaengig machte.

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