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Er mußte erst lange bitten, ehe sie sich herabließ, eine neue Generalvollmacht anzunehmen. Er begleitete sie zu Guillaumin, der sie ausstellen sollte. »Sehr begreiflichmeinte der Notar. »Ein Mann der Wissenschaft darf sich durch die Alltagsdinge nicht ablenken lassenKarl fühlte sich durch diese im väterlichen Tone vorgebrachte Weisheit wieder aufgerichtet.

»Das beste wäre ja, wenn die Schuld jemand anders übernähme. Sie zum Beispiel. Durch eine Generalvollmacht. Das wäre das Bequemste. Wir könnten dann unsere kleinen Geschäfte miteinander abmachenSie begriff nicht recht, aber er sagte nichts weiter. Dann kam er auf sein Geschäft zu sprechen und erklärte ihr, sie müsse unbedingt etwas nehmen.

Dann kam er nochmals, um Maß zu nehmen, und dann unter allen möglichen anderen Vorwänden wieder und wieder, wobei er sich so gefällig und dienstbeflissen wie nur möglich stellte. Er stand »gehorsamst zur Verfügung«, wie Homais zu sagen pflegte. Dabei flüsterte er Emma immer wieder irgendwelche Ratschläge wegen der Generalvollmacht zu.

Als er dann allein durch die Straßen heimging, dachte er bei sich: »Warum macht sie denn eigentlich so viel Wesens mit ihrer GeneralvollmachtViertes Kapitel Leo begann vor seinen Kameraden den Überlegenen zu spielen. Er mied ihre Gesellschaft und vernachlässigte seine Akten. Er wartete nur immer auf Emmas Briefe, las wieder und wieder in ihnen und schrieb ihr alle Tage.

Es sei ein wahres Glück, daß er ihr versprochen habe, die unselige Generalvollmacht zu vernichten ... »Wasunterbrach Emma ihre Rede. »Jawohl! Er hat mir sein Wort gegebenEmma öffnete ein Fenster und rief ihren Mann. Der Unglücksmensch mußte zugeben, daß ihm die Mutter das Ehrenwort abgenötigt hatte.

Eines Tages zeigte sie ihm sogar den Entwurf einer Generalvollmacht, die ihr das Recht übertrug, das Vermögen zu verwalten, Darlehen aufzunehmen, Wechsel auszustellen und zu akzeptieren, jederlei Zahlung zu leisten und zu empfangen usw. Lheureux war ihr Lehrmeister. Karl fragte sie naiv, wer ihr die Urkunde ausgestellt habe.