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Jesus war verhöhnt worden: man hatte ihn geschlagen, angespien und ans Kreuz genagelt. In Verachtung und Spott bestand der Lohn aller Propheten. Sein eigenes bißchen Leiden kam nicht in Betracht. Kleine, feige Nadelstiche hatte man ihm versetzt. Ein Zärtling, der daran zugrunde ging! Zum Kampf war man da. Wunden bewiesen den Krieger.

Unter einem spitzen, rotgetünchten Bretterdach hing da ein Mann mit ausgebreiteten, blutrünstigen Armen an ein Kreuz genagelt, aus einer Seitenwunde blutend, die Stirn von großen Blutstropfen überquollen, die unter den spitzigen Stacheln eines dicken Dornkranzes hervordrangen. Gleichwohl schien der Gemarterte noch am Leben.

Und öfter als einmal blieb, wenn ich aufsah, mein Blick auf dem Plakat haften, das meine Frau kürzlich einem Hausierer abgekauft und über meinen Schreibtisch genagelt hat, und das in dicken Buchstaben verkündet: »Gott strafe England

Er schlich sich nun leise nach der Thür und guckte durch die Ritze da stand denn wieder ein Pferd da, noch weit größer und stattlicher, als die beiden andern, die er schon gefangen hatte. »Haha! bist Du es, der mir diese Nacht das Gras abfressen wolltedachte der Bursch: »aber das will ich Dir schon verbietenund damit nahm er sein Feuerstahl und warf es über das Pferd, und da stand es auf dem Fleck so fest, als wär' es dran genagelt, und der Bursch konnte mit ihm machen, Was er wollte; er ritt es nun nach demselben Ort hin, wo er schon die beiden andern Pferde stehen hatte, und ging dann nach Hause.

Es war ein Löwe, den man an allen vieren wie einen Verbrecher ans Kreuz genagelt hatte. Der riesige Kopf hing auf die Brust herab, und die zwei Vordertatzen, die unter der üppigen Mähne zur Hälfte verschwanden, waren weit auseinandergespreizt wie die Flügel eines Vogels. Die Rippen traten unter der stark gespannten Haut einzeln hervor.

Aber nicht nur Frau Pfäffling paßte auf die eilig Heimkehrenden, auch Frau Hartwig sah heute Mittag nach ihnen aus, freilich aus einem ganz andern Grund. Sie hatte diesen Morgen an die Haustüre einen großen Bogen Papier genagelt, auf dem mit handgroßen roten Buchstaben geschrieben stand: Man bittet die Türe zu schließen!

Ja, das Weltall war ein Kuchenberg, nahrhaft und süß, und das Leben ein Schlaraffenland und sein Arbeitszimmer eine heilige Halle, obwohl es eigentlich kein Zimmer, sondern ein Tisch mit zwei Beinen war, den man mit der einen Seite an die Wand genagelt hatte.

Der Gottgequälte will eine gottselige Menschheit, der schmerzlich Glaubenslose die glücklich Gläubigen. An das Kreuz seines Unglaubens genagelt, predigt er dem Volke die Orthodoxie, er vergewaltigt seine Erkenntnis, weil er weiß, daß sie zerreißt und verbrennt, und predigt die Lüge, die Glück gibt, den strikten, textlichen Bauernglauben.

Es kommt im Lied ein Mörder vor, Der lebt' in Lust und Freude; Man findet ihn endlich im Walde gehenkt An einer grauen Weide. Des Mörders Todesurteil war Genagelt am Weidenstamme; Das haben die Rächer der Feme getan »Sonne, du klagende FlammeDie Sonne war Kläger, sie hatte bewirkt, Daß man den Mörder verdamme. Ottilie hatte sterbend geschrien: »Sonne, du klagende Flamme

Ist nicht Mitleid das Kreuz, an das Der genagelt wird, der die Menschen liebt? Aber mein Mitleiden ist keine Kreuzigung." Spracht ihr schon so? Schriet ihr schon so? Ach, dass ich euch schon so schreien gehört hatte! Nicht eure Sünde eure Genügsamkeit schreit gen Himmel, euer Geiz selbst in eurer Sünde schreit gen Himmel! Wo ist doch der Blitz, der euch mit seiner Zunge lecke?