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Nach Theodors Mitteilung stieß ja nur noch der Geschäftsmann in seiner jetzigen Façon im Heroldsamt auf Widerstand. Eine erheblichere Summe für einen öffentlichen, dem Staat dienenden Zweck herzugeben, fiel ihm nicht schwer, und er war dazu bereit. Es lagen starkgewölbte Packete mit Staatspapieren in seinem Geldschrank!

Plötzlich tat er einen Sprung. „Na also!“ rief er frohlockend durch sein einsames Bureau. „Da haben wir sie!“ Hierauf bemerkte er tiefernst: „Es ist schauerlich. Ein Abgrund.“ Er las noch einmal, Wort für Wort, den verhängnisvollen Zusatz, legte den Brief in den Geldschrank und schloß mit hartem Griff. Dort innen schlummerte nun das Gift für Buck und die Seinengeliefert von ihrem Freund.

Papa wollte die Papiere erst wieder in den Geldschrank legen, der war aber schon zugeschlossen, und so legte er nur einen Beschwerstein darauf und sagte zu mir, er käme sofort zurück, er hätte nur einen Augenblick mit Herrn Dorr zu sprechen, und ich solle inzwischen auf die Papiere achten, denn sie seien sehr, sehr wichtig, ich solle mich aber nicht unterstehen, sie anzurühren.

Aber wer gar keinen Sinn mehr für derartiges habe, wer nur noch die ganze Zeitlang auf seinem Beruf und Geldschrank hocke, der sei wirklich nicht wert, ein schönes Heimatland zu haben, der könne jeden Tag nach Amerika oder nach Australien abdampfen, das komme solch einem doch ganz genau auf ein und dasselbe heraus. Übrigens sei das zuletzt noch Geschmackssache.

Später hat ein Dichter in derNeustädter Umschauein Poem veröffentlicht, in dem es hieß: „Die Waltersburger, die sind gar pfiffige Leut, Sie sind nicht nur pfiffig, sie sind grundgescheut, Sie haben eine Bahn, die woanders ’rum geht, Sie ham einen Geldschrank, der im Nachbarhaus steht; Sie füttern der Hasen und Rehe wohl viel, Doch treiben sie alle dem Nachbar vors Ziel; Sie sperr’n ihren Fluß, daß kein Fisch hineinschwimmt Und zuviel von dem sehr guten Wasser wegnimmt; Und wär’ mal ein Mäderle gerne geküßt, Da wartet’s, bis auswärts ein Kirmestanz ist.“

Oft kam Engelhart und erinnerte den Vater an das Nachtessen, dann löschte Herr Ratgeber mit einem letzten Blick und Seufzen die Lichter, versperrte Laden, Geldschrank und Türen und ging schweigend mit dem Knaben nach Hause.

Ein bestialischer Gestank entströmte der geöffneten Kammer, und wohin sich das Auge wandte: ausgespienes Gewöll, fast bis zur Decke hinauf abgenagte Knochen, Gebein auf den Tischen, Gebein auf den Regalen, selbst in den Schubladen und im Geldschrank: Gebein und Gebein. Entsetzen lähmte die Menge; jetzt war mit einem Schlage klar, wohin alle die Vermißten gekommen waren.

Es war dies ein Turmgemach, ein runder Raum mit einem einzigen hohen Glasfenster in einer auf einen kleinen Balkon führenden Tür. Ein Hauch von Behaglichkeit wehte durch das Zimmer. Hellsterns Blick fiel zunächst auf einen großen eisernen Geldschrank und dann auf zwei Stahlstiche an der Wand: der Überfall reisender Kaufleute durch die Quitzows und die Verbrennung der Schuldscheine Kaiser Karls

Er hatte es bis zur letzten Stunde des Nachmittags aufgespart. Kurz vor sieben Uhr brachte er sein Anliegen vor. Herr Lutterott stutzte, betrachtete die Spitze seines Stiefels und sagte, er habe den Geldschrank schon geschlossen, Engelhart müsse sich bis zum andern Morgen gedulden. Damit entfernte er sich rasch und überließ dem jungen Mann wie alltäglich das Schließen der Räume.

Herr Friedrich Knoop ging an den Geldschrank, nahm zwei Geldstücke heraus und sagte: „Hier, Frau Bendler! Ich schenke Ihnen das! Vorschüsse gebe ich nur in äußersten Fällen! Das wissen Sie! Und ein andermal lassen Sie Ihren Mann kommen und dergleichen vorbringen. Die Frauen will ich nicht anhören. Da könnten alle heranlaufen, und ich hätte eine schöne Last