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Aktualisiert: 25. Juni 2025
Arnold und sein Oheim befanden sich in demselben Zimmer wie neulich, jedoch in vollkommenem Schweigen. Wieder hatte sich Doktor Borromeo in seinen Pelz gehüllt, wieder schritt er mit seinem wiegenden, müden Gang auf und ab. Ein eigenes, morsches, bitteres, geduldiges Lächeln verzog bisweilen seinen Mund. Draußen war das ärgste Wetter, Sturm und Schneetreiben.
Je größer die unverschuldeten Leiden waren, die einen Gläubigen trafen, desto größere Hoffnung hatte er, durch geduldiges Ertragen ein freudenreiches ewiges Leben zu gewinnen und es ist begreiflich, dass es Menschen gab, welche sie betreffende Unglücksfälle als ein Glück ansahen, da sie ihnen Gelegenheit gaben, den Himmel zu verdienen.
Aber sie antworteten seinem Blick nicht. Sie ging und führte das weisse Pferd am Zügel. Ganz weiss, mit gesenktem Kopf folgte es, ein edles, geduldiges, sehr feines Thier. Gerade über die Wiese kam sie, zu der Quelle, wo der Fremde sass. Sie seufzte. Gegenüber am Brunnen sass der Fremde. Und sie sah ihn nicht. Sie hob die Augen auf und sah ihn. „Warum bist Du unglücklich?“ fragte der Fremde.
Dazu an Stelle des Backenknochens eine langgestreckte Höhle, so tief, daß ein Finger drin verschwand. Und dafür hatte er sich so quälen lassen? Dafür hatte er sich siebzehnmal, wie ein geduldiges Schaf, in das verfluchte Zimmer mit den Glaswänden, und den vielen, blitzenden Messern hineinlocken lassen.
„Lieber Herr Schwager Zechentuer, ich nehme hiemit von euch und euerer Hausfrau, meinen Kindern eurem Vater und sonst allen meniglich treulich Urlaub, habe ich was euch oder anderen zuwider gethan, bitte ich durch Gottes Willen um christliche Verzeihung, auch daß ihr euch die Holzwerkssachen und von dannen herrührenden Rechnungen zu meiner Hausfrau und Kinder Besten wollet angelegen, auch in allen mein liebes Weib und Kinder besohlen sein lassen, Gott wird es vergelten, ich muß sterben, ich muß mich dazu richten, Gott verleihe mir ein gnädiges und geduldiges, und wie ich ohne Zweifel hoffe und glaube, am jüngsten Tage mit allen christgläubigen Seelen eine freudenreiche Auferstehung zum ewigen Leben.
In diesem Augenblick wuchs draußen der Lärm von neuem an, aber ohne sich wieder zu der anfänglichen stürmischen Höhe zu erheben, tönte er nun ruhig und ununterbrochen fort, ein geduldiges, singendes und beinahe vergnügt klingendes Gesumme, in welchem man hie und da Pfiffe sowie einzelne Ausrufe wie »Prinzip!« und »Bürgerrecht!« unterschied ... Die Bürgerschaft lauschte mit Andacht.
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