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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Behüthe Gott meniglich vor solcher Gefahr, das ist der Lohn meines schier 40jährigen vielmehr bei Tag und Nacht ausgestandenen Dienst, Gott sei es geklagt, also beschlossen, die Zeit meines Lebens ist kurz, bin ich guter Hoffnung, es werde mir Niemand mit Grund nichts Unehrbares oder Unredliches nachreden können, wollet mich defendiren, noch einmal durch Gottes Willen bittend für mein liebes Weib und Kinder werdet die Belohnung bei Gott finden.
„Lieber Herr Schwager Zechentuer, ich nehme hiemit von euch und euerer Hausfrau, meinen Kindern eurem Vater und sonst allen meniglich treulich Urlaub, habe ich was euch oder anderen zuwider gethan, bitte ich durch Gottes Willen um christliche Verzeihung, auch daß ihr euch die Holzwerkssachen und von dannen herrührenden Rechnungen zu meiner Hausfrau und Kinder Besten wollet angelegen, auch in allen mein liebes Weib und Kinder besohlen sein lassen, Gott wird es vergelten, ich muß sterben, ich muß mich dazu richten, Gott verleihe mir ein gnädiges und geduldiges, und wie ich ohne Zweifel hoffe und glaube, am jüngsten Tage mit allen christgläubigen Seelen eine freudenreiche Auferstehung zum ewigen Leben.
Actum 7. November, bis auf welche Zeit ich 19 Wochen in großen Banden und Bekümmerniß gefangen gewesen und 2 Uhr Nachmittags ist meine letzte Schrift, will sterben wie ein frommer Christ, es kann oder mag nich anders sein. Nehmet von mir meniglich Urlaub, wider wenn ich gethan, bittet, daß mir dieselben verzeihen, ich verzeihe auch meniglich hier im Leben und nach meinem Tode.“
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