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Aktualisiert: 15. Juni 2025


Viele geleiteten ihn noch bis zum Walde von Camelot. Nachdem Gaheriet den Hof verlassen hatte, erbat Agravain die Erlaubnis des Königs, auf Abenteuer ausziehen zu dürfen, und zu versuchen, ob er Gawain befreien könnte. Auch von der Königin und ihren Damen verabschiedete sich Agravain.

"Das ist nicht wunderbar", erklärte der Ritter, "denn wir sind hier auf der Plaine Aventureuse". "Von der habe ich oft reden hören", sagte Gawain, "aber ich wußte nicht wo sie war; ich bin begierig zu wissen, was meine Jungfrau veranlaßt haben kann, mich zu verlassen, denn ich bin mir nicht bewußt, ihr irgendwelchen Grund zu dieser Handlungsweise gegeben zu haben". "Darum solltest du dich nicht grämen", tröstete der Ritter, "denn das ist so der Weiber Art, die folgen immer ihren Launen". Gawain schwieg, denn er war nicht sicher, ob er nicht doch vielleicht etwas getan hätte, was das Verhalten der Jungfrau rechtfertigen könnte.

Die Jungfrauen bemühten sich ihre Gäste zu unterhalten und ihnen das Leben so angenehm als möglich zu machen. Beide vergaßen alles, Freunde und Verwandte und Abenteuer, und lebten lustig und in Freuden und lernten verschiedene Zaubermittel und Spiele kennen. Gawain liebte die älteste und wurde von ihr wieder geliebt, und der Morholt die jüngste.

Unterwegs erzählte Gaheriet, daß er auf dem Wege nach Avarlan sei, wo er gegen Baudon, den Sohn des Herzogs, kämpfen wollte, und daß dann sein nächstes Ziel La Roche aux Pucelles wäre, um Gawain zu befreien, der dort verzaubert weilte.

Gawain aber weigerte sich abzusteigen und sagte: "Ich habe dir bis hierher das Geleite gegeben, nun gehe ich, denn hier weile ich auf keinen Fall". "Das tut mir leid", sagte die Jungfrau, "aber ich weiß warum". Gawain ritt weg. Die Erzählung wendet sich nun zu den Abenteuern des Morholt. II. Die Abenteuer des Morholt.

"Er muß ein guter Ritter sein, sonst wäre er nach solchem Blutverluste, wie ihn diese beiden Wunden verursacht haben, nicht mehr am Leben", sagte sich Gawain; dann fragte er noch einmal nach seinem Namen. Jetzt antwortete der Morholt leise, nannte sich und sagte, seine Begleiter habe er durch Graalabenteuer verloren.

"Da euer Zusammentreffen so nahe bevorsteht", sagten Girflet und Keux, "wollen wir bei dir bleiben, damit wir, wenn Gawain kommt, alle vier zusammen zu Artus zurückkehren können". Mit diesem Vorschlag war Ywain einverstanden.

Der Ritter erzählte nun Gawain, daß die Jungfrau seinem Ritter aus freiem Willen gefolgt wäre, und daß sie den Knappen veranlaßte, mit ihr zu gehen. Gawain bekreuzte sich und meinte: "Hier gibt es wahrlich nichts als Wunder und Abenteuer."

"Das weiß ich nicht", erklärte Gawain, "aber es ist so". "Dann muß auch ich dich lieben", fuhr Arcade fort, "denn ich wäre zu hochmütig, wenn ich einen Ritter, der so hübsch als Mann ist wie ich als Frau und der mir noch dazu an Geburt überlegen ist und sehr tapfer ist, zurückwiese. Ich gebe mich dir Leib und Seele auf ewig und verlange ein gleiches von dir."

Er selbst entledigte den Morholt seiner Waffen, zog die Lanzenspitze aus seiner Schulter und verband seine Wunden. Dann ließ er ihn, die Jungfrau und den Knappen auf ein Lager von weichem Gras auf die Tragbahre legen und diese durch zwei Pferde nach dem Schlosse tragen. Daselbst nahm Gawain den Morholt in seine Arme und trug ihn in das für ihn vorbereitete Zimmer und legte ihn auf ein Bett.

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