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Aktualisiert: 15. Juni 2025
Als er nach zehn Jahren zurückkehrte, hob er in der Ebene bei Camelot seinen Onkel Artus selber, Agravain, Keux den Seneschall und Gawain aus den Sätteln und wurde Gefährte der Tafelrunde. Seine Abenteuer wurden dann aufgezeichnet.
Gawain fragte die Ritter, ob ihnen nicht in der Nähe ein Haus oder Schloß bekannt wäre, wohin er den Verwundeten tragen könnte. Einer von ihnen antwortete, daß er nicht weit von dort eine Feste besäße, wo der Verwundete bereitwillige Aufnahme finden würde. Gawain ließ die beiden Ritter aus Baumstämmen eine Bahre machen.
Nach dem Abendessen bat Gawain seinen Wirt, ihm zu erklären, was er auf der Plaine Aventureuse gesehen hatte, und erzählte ihm zuerst von dem tapferen Ritter, den zehn andere so gemißhandelt hatten. "Ja gewiß", sagte der Wirt, "das kann ich dir erklären, es ist eine traurige Geschichte und ich beklage keinen Ritter mehr als diesen.
So gewaltig ist die Macht der Liebe, sie beugt Männer und Frauen ihrem Willen! Gawain, der im Interesse seines Gefährten zu Arcaden gekommen war, liebte sie nun und dachte nur an sie. Beide waren glücklich und hatten keinen anderen Wunsch als einander zu besitzen. Sie verabredeten sich zu sehen, wenn alle anderen zur Ruhe gegangen waren.
"Du bist mehr als zwei Jahre nicht an den Hof gekommen", sagte er dann zu Gawain, "und du und der Morholt habt euer Ywain gegebenes Versprechen, ihn am Ende des Jahres an der Quelle zu treffen, schlecht gehalten; er war zur verabredeten Stunde dort, aber ihr kamt nicht". Gawain und der Morholt waren erstaunt und bekreuzten sich, dann fragte der erstere nach Ywain.
"Ich bin der ältere", erklärte er einem vertrauten Gefährten, "ich bin stärker, geübter und gewandter als mein Bruder, mir kommt es rechtmäßig zu, Gawain zu befreien, und ich will mir nicht nehmen lassen, was mir von rechtswegen gehört.
Erst wenn ich einen Tag lang mit den beiden geritten bin, werde ich dir glauben, daß sie es wirklich sind." Als Gawain und der Morholt aus dem Schlafe geweckt waren und die Augen öffneten, blickten sie erstaunt um sich, denn sie glaubten unter der Ulme zu liegen, unter welcher sie an dem Abend geschlafen hatten, als sie auf den Felsen gebracht wurden.
Gaheriet riß ihm dann so grausam den Helm vom Kopf, daß er ihm die Haut von Stirn und Nase streifte und er ohnmächtig zur Erde fiel. Als der Ritter nach einer Weile wieder zu sich kam, drohte Gaheriet, ihn zu töten, wenn er nicht verspräche, ihm spätestens am nächsten Tage Gawain und den Morholt auszuliefern. Der Ritter, in seiner Todesangst, versprach alles, was Gaheriet verlangte.
Einer derselben forderte Gawain, ihn beim Namen nennend, mit lauter Stimme zum Kampfe heraus. Gawain konnte sich nicht erklären, woher der Fremdling seinen Namen wußte, machte sich aber sogleich kampfbereit. Mit solchem Ungestüm ritten beide Gegner aufeinander los, daß beide zu Boden stürzten und die Pferde ihnen auf die Körper fielen.
"Ja, sicherlich", sagte die Jungfrau, "denn du wirst am Hofe sein, wenn er erscheinen wird, um den siege perilleux einzunehmen, den bisher keiner einzunehmen wagte. Das wird an einem Pfingstfest geschehen. Eine Woche vor demselben wird dich Gawain mit einem Stein, den er nach einem Hunde wird werfen wollen, an der Stirn verletzen. Alles das habe ich dir gesagt, um dich zu trösten."
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