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Ueberhaupt schien, wenn die Oligarchie gestuerzt ward, bei dem gaenzlichen Mangel anderer ansehnlicher Oppositionshaeupter es nur von Pompeius abzuhaengen, seine weitere Stellung sich selber zu bestimmen.

Demnach griff er schon, Tags darauf, den Prinzen von Meissen, in einem naechtlichen Ueberfall, bei Muehlberg an; bei welchem Gefechte er zwar, zu seinem grossen Leidwesen, den Herse einbuesste, der gleich durch die ersten Schuesse an seiner Seite zusammenstuerzte: durch diesen Verlust erbittert aber, in einem drei Stunden langen Kampfe, den Prinzen, unfaehig sich in dem Flecken zu sammeln, so zurichtete, dass er beim Anbruch des Tages, mehrerer schweren Wunden, und einer gaenzlichen Unordnung seines Haufens wegen, genoetigt war, den Rueckweg nach Dresden einzuschlagen.

Aber alles, was sie bei der gaenzlichen Verwuestung des Platzes, und der Niedermetzelung fast aller Einwohner, erfahren konnten, war, dass ein Knecht sie, von den flachen Hieben des Mordbrenners getrieben, aus dem brennenden Schuppen, in welchem sie standen, gerettet, nachher aber auf die Frage, wo er sie hinfuehren, und was er damit anfangen solle, von dem grimmigen Wueterich einen Fusstritt zur Antwort erhalten habe.

Mit einem genialen Instinkt, der weniger von der Einsicht der einzelnen als von dem Schwung der Epoche ueberhaupt zeugt, erkannte man, dass fuer Rom bei dem gaenzlichen Mangel der poetischen Vorschoepfung der einzige Stoff zur Entwicklung eines eigenen geistigen Lebens in der Geschichte lag.

Inzwischen war der Nagelschmidt in den Waeldern des Erzgebirgs, durch Haescher und Landsknechte von allen Seiten so gedraengt worden, dass er bei dem gaenzlichen Mangel an Huelfsmitteln, eine Rolle der Art, wie er sie uebernommen, durchzufuehren, auf den Gedanken verfiel, den Kohlhaas in der Tat ins Interesse zu ziehen; und da er von der Lage seines Rechtsstreits in Dresden durch einen Reisenden, der die Strasse zog, mit ziemlicher Genauigkeit unterrichtet war: so glaubte er, der offenbaren Feindschaft, die unter ihnen bestand, zum Trotz, den Rosshaendler bewegen zu koennen, eine neue Verbindung mit ihm einzugehen.

Der Rosshaendler, der bereits Rang und Namen dessen, der beim Anblick der in Rede stehenden Kapsel, in der Meierei zu Dahme in Ohnmacht gefallen war, kannte, und der zur Kroenung des Taumels, in welchen ihn diese Entdeckung versetzt hatte, nichts bedurfte, als Einsicht in die Geheimnisse des Zettels, den er, um mancherlei Gruende willen, entschlossen war, aus blosser Neugierde nicht zu eroeffnen: der Rosshaendler sagte, eingedenk der unedelmuetigen und unfuerstlichen Behandlung, die er in Dresden, bei seiner gaenzlichen Bereitwilligkeit, alle nur moeglichen Opfer zu bringen, hatte erfahren muessen: "dass er den Zettel behalten wolle."