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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Da, wie ein Pfeil, der aus dem Hinterhalt abgeschnellt wird, fuhr plötzlich von unten her der Marder aufs neue zu, und diesem tückischen Angriff gegenüber erkannte der Elf zum erstenmal die Erfahrenheit und Klugheit des Fuchses in ihrem ganzen Umfang.
Aber seine Unbefangenheit und seine Schönheit beschwichtigten den Zorn des Fuchses völlig, wie Schönheit und Unbefangenheit in der Welt nun einmal die stärksten Waffen gegen das Böse sind. »Ich bin ein Elf. Denke dir, ich saß dort im Busch, als die Enten kamen, und hörte ihnen zu. Kannst du verstehen, daß ich Teilnahme für die Tiere fühlte, da ich ihnen doch längere Zeit gelauscht hatte?
»Auf, ihr Männer!« rief ich laut. Sofort erhoben sich sämtliche Haddedihn und legten die Gewehre auf ihn und seine Leute an. »Ah, du bist klug wie ein Abul Hosseïn und tötest die Löwen, mich aber fängst du nicht!« rief er aus. Beiname des Fuchses. Er riß den krummen Säbel vom Gürtel, drängte sein Pferd zu mir heran und holte aus zum tödlichen Hieb. Es war nicht schwer, mit ihm fertig zu werden.
Er sah kleiner und schmächtiger als der Fuchs aus, aber wie er jetzt dort im Laub hockte, an den Boden gedrückt, sprungbereit und den kleinen, bösen Kopf, in dem die Reihen der entblößten Zähne wie kleine weiße Sägen blitzten, bot er das Bild eines unheimlichen und einschüchternden Gegners, dessen Gewandtheit und Kraft unberechenbar erschienen, und dessen Raubsinn und Blutgier denen des Fuchses um nichts nachstanden, ja von noch größerer Tücke und Bosheit beherrscht sein mochten.
Und das Rieseln der Bäche und der Schrei des Fuchses mischte sich in den wunderlichen Waldsturm. Doch alles das konnte er deuten, es ertönten andre, wunderbarere Laute. Und diese bewirkten es, daß es anfing, in ihm um die Wette mit dem Sturme zu schreien, hohnzulachen und zu jammern. Er hatte sich immer gefürchtet, wenn er allein im Waldesdunkel war.
So was!« Da schwang sich der Elf ins Schilf nieder und setzte sich gerade vor die Nase des Fuchses auf einen Halm, dicht vor die blitzenden weißen Zähne, die gefährlich aus den schmalen schwarzen Lippen hervorblitzten. Der Fuchs prallte zurück. »Sie sind mir zu hell,« sagte er bestürzt, »sonst ... nun, Sie würden etwas erleben!« Der Elf strich sein Haar zurück.
Nun erkannte er auch, daß sich der Marder im Hinterfuß des Fuchses verbissen hatte, und daß kein Zerren, kein Schütteln und Schleifen ihn zu lösen vermochten. Keine noch so rasche Wendung half dem schwer behinderten Fuchs, immer war der Marder rascher im Entweichen, und sein Gebiß war wie eine Zange in das Fleisch des Fuchses geschlagen.
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