Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 21. Mai 2025
In den glänzenden Kreis der Geladenen traten zuletzt die Angehörigen der Königsfamilie Frankreichs, die der Zufall oder eigene Wahl auf kurze Zeit in Hamburg vereinte.
Dieser Gedanke schien in gleichem Maße die städtische Bevölkerung und die soldatische Bevölkerung zu erfüllen, und sie drängten sich in einmütigem Schweigen in der Einfriedigung, über der Napoleons Adler und Genius schwebten. Die Soldaten, Frankreichs Hoffnung die Soldaten, sein letzter Blutstropfen, waren für die Mehrzahl der Zuschauer ebenfalls ein Gegenstand heftiger Besorgnis.
Es war notorisch, daß eine solche Einrichtung, selbst wenn sie durch die Unmündigkeit oder Geistesschwäche eines Fürsten geboten war, ernste Nachtheile hatte. Daß Regentschaftsperioden Zeiten der Schwäche, der Unruhen oder des Unheils sind, war eine durch die ganze Geschichte Englands, Frankreichs und Schottlands bewiesene, fast sprichwörtlich gewordene Wahrheit.
Man sprach nicht mehr von dieser oder jener politischen Frage, man sprach nur noch von der Beleidigung Frankreichs. Die ganze Entrüstung der Bevölkerung richtete sich gegen diesen preußischen Minister, den die Erfolge von Sadowa so weit verblendet hatten, daß er es wagen könne, Frankreich, das unbesiegliche Frankreich, die erste Macht Europa's zu beleidigen.
Dizier belagert und vor deren Mauern den entscheidenden Widerstand gegen sein siegreiches Vordringen gefunden hatte, da war in dieser kleinen Stadt nur eine Stimme der Entrüstung und der Begeisterung, und jeder Bürger von St. Dizier wäre bereit gewesen, die Waffen zu ergreifen, um unter den Fahnen Frankreichs hinaus zu ziehen zum Kampf gegen die Nachkommen der Soldaten Karl V.
Alle diese Vorgänge wirkten niederdrückend auf Napoleon, der damals schon an einem schmerzhaften Blasensteinleiden litt, dem er schließlich auch erlag. Dieses Leiden raubte ihm Energie und Tatkraft. Aber auch die militärischen Verhältnisse Frankreichs waren solche, die einen Krieg mit einer starken Macht für gefährlich erscheinen ließen.
Oktober 1847 hatte Jerome Napoleon nach zweiunddreißigjährigem Exil den Boden Frankreichs wieder betreten. Ob er über den Aufenthalt von seiner und Dianens Tochter Pauline im Kloster immer unterrichtet gewesen war, ob sie sich ihm als "Mutter Maria vom Kreuz" auf Grund der Briefe Dianens erst zu erkennen gab, als er Paris wieder zur Heimat wählen durfte darüber fehlten mir Nachrichten.
„Sie würden also,“ sagte die Kaiserin, „noch lieber Montpensier als den Erbprinzen von Hohenzollern in Madrid regieren sehen?“ „Unbedingt,“ erwiderte der Kaiser mit festem Ton, „denn ich werde stets die Interessen meiner Person und meines Hauses denjenigen Frankreichs nachstellen.“
Er schwieg einen Augenblick, dann fügte er mit milderem Ton hinzu, indem er dem Prinzen die Hand reichte: „Ich danke Dir für Deine Theilnahme an dem Geschick Frankreichs und an dem Meinigen und bin überzeugt, daß, wenn ernstere Ereignisse eintreten sollten, wozu in diesem Augenblick nicht die geringste Veranlassung vorliegt, Du an dem Platz, an welchem ich Dich dann zu stellen beschließen werde, mit voller Hingebung und Selbstverleugnung Deine Schuldigkeit thun wirst.
Im Nu war das Haus lebendig, Mägde, Diener, Kammerfrauen polterten die Stiegen herab, und das ganze Unglück wurde erst offenbar, als die Maske vom Antlitz des Getöteten fiel; es war einer der zahlreichen natürlichen Prinzen Frankreichs aus königlichem Geblüt.
Wort des Tages
Andere suchen