Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 18. Juli 2025
Ange vermochte sich nicht zu erklären, weshalb ihr gerade diese Weste ein so unheimliches Gefühl einjagte. Endlich brach der Mann das Schweigen und fragte in französischer Sprache, ob ihr wohl sie möge verzeihen ein Hôtel in Frankfurt bekannt wäre. Er sei fremd und habe versäumt, sich zu erkundigen.
Für den Großvater war der Herr Doktor kein Fremder, das Kind hatte ja so viel von ihm gesprochen. Der Alte streckte seinem Gaste die Hand entgegen und bewillkommte ihn mit Herzlichkeit. Dann setzten sich die Männer auf die Bank an der Hütte. Auch für das Heidi wurde da noch ein Plätzchen gemacht, und der Herr Doktor winkte ihm freundlich, daß es neben ihm sitzen solle. Nun fing er an zu erzählen, wie Herr Sesemann ihn ermuntert habe, die Reise zu machen, und wie er auch selbst gefunden, es möchte gut für ihn sein, da er sich seit langem nicht mehr recht frisch und rüstig fühle. Dem Heidi sagte er dann ins Ohr, es werde bald noch etwas den Berg heraufkommen, das aus Frankfurt mit hergereist sei und ihm eine viel größere Freude machen werde als der alte Doktor. Das Heidi war sehr gespannt darauf zu erfahren, was das sein könne. Der Großvater ermunterte den Herrn Doktor sehr, die schönen Herbsttage noch auf der Alm zuzubringen oder wenigstens an jedem schönen Tage heraufzukommen, denn hier oben zu bleiben, dazu konnte ihn der Almöhi nicht einladen, da war ja keine Gelegenheit, den Herrn zu logieren. Er riet aber seinem Gaste, nicht bis nach Ragaz zurückzukehren, sondern unten im Dörfli ein Zimmer zu beziehen, das er im dortigen Wirthause in einer einfachen, aber ganz ordentlichen Art finden werde. So könnte der Herr Doktor jeden Morgen nach der Alm heraufkommen, was ihm wohltun müßte, meinte der
Aber als ich zum erstenmal wieder in Frankfurt auf die Rednertribüne trat und all die vielen Augen sich auf mich richteten, da versagte meine Kraft. Das Blut brannte mir in den Wangen; sahen die Menschen mir den Schlag nicht an, den ich empfangen hatte?! Und ich fühlte feindselige Blicke, spöttisches Lächeln, ich sprach wie gegen ein Tor von Erz. Meine Zuhörer blieben kalt.
"Und dem Alten da droben willst du nun das Kind übergeben? Es nimmt mich nur wunder, was du denkst, Dete", sagte die Barbel vorwurfsvoll. "Was meinst du denn?", gab Dete zurück. "Ich habe das Meinige an dem Kinde getan, und was sollte ich denn mit ihm machen? Ich denke, ich kann eines, das erst fünf Jahre alt wird, nicht mit nach Frankfurt nehmen.
Auf einmal aber, in einer Tanzpause, weckte mich aus diesem Dämmerzustand eine bekannte Stimme, die des Grafen Fénélon, der mir einen Freund vorstellte, den Vicomte Gaston de auch ein sehr aristokratischer Name , der gestern in Frankfurt angekommen sei als Attaché bei der französischen Gesandtschaft und um die Ehre bitte und so weiter.
Von meinem Aufenthalt in Frankfurt wüßte ich wenig zu sagen, ebensowenig von meiner übrigen Rückreise; der Schluß des Jahrs, der Anfang des folgenden ließ nur Greueltaten einer verwilderten und zugleich siegberauschten Nation vernehmen. Aber auch mir stand ein ganz eigener Wechsel der gewohnten Lebensweise bevor.
Nach Tisch saß Heidi jeden Tag ein paar Stunden lang ganz allein in seinem Zimmer und regte sich nicht, denn dass es in Frankfurt verboten war, nur so hinauszulaufen, wie es auf der Alm getan, das hatte es nun begriffen und tat es nie mehr.
Wenn nun Benno auch keine Photographie seines Vaters besaß, so war das Brautbild über dem Sofa doch nicht ohne Gegenstück. Dieses Pendant freilich war abermals ein echt Bennosches Kuriosum. Da hing nämlich in breitem Goldrahmen, säuberlich unter Glas, eine Landkarte von Deutschland. Ursprünglich hatte ein Plan der Stadt Frankfurt diesen Platz eingenommen.
Das Einlösen dieses Versprechens wird ihm jetzt gewaltig sauer, und es macht mir eine Riesenfreude, daß ich bald imstande sein werde, einen Teil davon auf mich zu nehmen. Tante Marie lebt mit ihren Töchtern in Potsdam, die Söhne sind in Lichterfelde und Frankfurt, und diese Nähe verschafft uns das Glück ihrer Sonntagsbesuche.
Das Heidi war so voller Glück und Freude, daß es durchaus am andern Tage der Großmutter einen Besuch machen und ihr alles erzählen mußte, wer nun von Frankfurt kommen und besonders auch, wer nicht kommen werde.
Wort des Tages
Andere suchen