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Indessen ist das Flaumvögelchen, das kleine Flöckchen, das Seidenblütchen, recht guten Muts, wie es da über den Weg fährt. Ein bißchen bange vor dem Bräutigam ist sie freilich noch; aber eigentlich ist dem Flaumvögelchen vor allen Menschen ein bißchen bange, und das kommt ihr zugute, denn darum sind alle Menschen nur bestrebt, ihr zu zeigen, daß sie nicht so gefährlich sind.

"Ich weiß schon", unterbrach ihn Waldburg mit rauher, unangenehmer Stimme, "das Vögelein will sich ein paar Flöckchen Wolle suchen, um das alte Nest zu flicken!" Diese rohe Anspielung auf die verfallene Burg seiner Ahnen jagte eine hohe Glut auf die Wangen des Jünglings.

Und wenn sie sich dann an seiner Brust ausgeweint hat, wird er sie ganz behutsam, ganz vorsichtig verstehen lassen, was er fühlt, sie locken, sie gewinnen. Die Fläumchen fahren fort zu fallen. Onkel Theodor streckt seine große Hand aus und fängt ein Flöckchen auf. Wie fein, wie leicht, wie zart! Er bleibt stehen und sieht es an. Sie fahren fort, rings um ihn zu fallen, Flocke um Flocke.

Ein Schaf und zwei Lämmlein Und all drei schneeweiß, Und grün ist die Wiese, Und heiß ist's, heiß. Am Heckchen, am Büschchen, Kühl schattet's herab, Sitzt Bübchen und rauft rings Die Pusteblumen ab. Die Flöckchen im Winde, Wie segeln sie fein, Die Lämmerchen hüpfen Auf alle vier Bein. Das Bübchen wird müde, Ihm träumt eins geschwind: Viel Lämmerchen tanzen Wie Flöckchen im Wind.

Da fällt wieder ein Flöckchen, und es fängt an zu sprechen: »Ich hätte dir all dein Lebtag folgen sollen. Ich hätte dir am Spieltisch eine Warnung ins Ohr geflüstert. Ich hätte das Weinglas fortgerückt. Von mir würdest du es geduldet haben

Der richtige Schnee, der in feinen, dichten Flöckchen stundenlang gleichmäßig zur Erde fällt und in einem einzigen Tag das ganze Land überzieht mit seiner weichen, weißen Decke; der alles verhüllt, was vorher braun und häßlich war, der alles rundet und glättet, was rauh und eckig aussah.

Noch ein Flöckchen kommt geflogen, und es spricht: »Wie bin ich doch zu beklagen. Morgen fährt mein Bräutigam von mir fort, ohne mir auch nur Lebewohl zu sagen. Morgen werde ich weinen, den ganzen Tag weinen, denn ich werde es als solch eine Schmach empfinden, daß ich für Moritz nicht gut genug bin. Und wenn ich heimkomme, wie werde ich da über meines Vaters Schwelle treten können.

Der Nebel war nach und nach geschwunden, ein Teil der fernen oder der näheren Berge war nach dem andern sichtbar geworden, verschwunden, wieder sichtbar geworden, und endlich stand Alles im Sonnenglanze ohne ein Flöckchen Nebel, der wie ausgetilgt war, in sanfter Bläue oder wie in goldigem Schimmer oder wie im fernen, matten Silberglanze, in tiefem Schweigen und unbeweglich da.