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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Er erinnerte sich, daß er dann, ins Hotel zurückgekehrt, einen Weinkrampf gehabt hatte. Seine Erregung wuchs, als er Ferry Sponeck bei der Lampe gegenübersaß. Dieser braute Kaffee in einer kupfernen Maschine und blies bisweilen in die Spiritusflamme, wobei er die Backen voll Luft pumpte und aussah wie der Boreas auf alten Bildern.
Ferry Sponeck sagte, er wolle ebenfalls für ein paar Wochen nach Rienburg gehen; die Gräfin habe ihn mehrmals aufgefordert, übrigens sei er ja als Vetter der Dettingens mit Sebastiane verwandt. Erasmus nickte und schien seinen Entschluß zu billigen. Ihn freue es nicht besonders, daß er hin solle, sagte er dann, aber Francine lasse ihm keine Ruhe, und so habe er nachgegeben.
Hiezu brauchte er einen Zuhörer, und zwar einen, der verstand und auch wieder nicht verstand, der sich bescheiden wartend in der Mitte hielt, genau wie es Ferry zu erkennen gab.
Die anfängliche Empörung Eugen Sparres hatte nicht lange gedauert, obwohl Ferry Sponeck täppisch wie ein Bauer gewesen war.
Als Erasmus verschwunden war, las Baronin Polyxene die Scherben auf; Ferry Sponeck kniete ebenfalls hin, um ihr zu helfen. Da sagte Sparre, man möge ihm die Stücke überlassen; wenn er Klebestoff bekommen könne, getraue er sich, die Vase wieder zusammenzusetzen; er habe dergleichen schon oft versucht, und mit Glück.
Sie las ihm die Stelle vor; sie hatte den Brief aufbewahrt. Sie erschöpfte sich in stundenlanger Beredsamkeit. Sie zitierte Urteile, Prophezeiungen, Meinungen seiner nächsten Freunde über ihn und hauptsächlich über Marietta. Sogar der unbeträchtliche Ferry Sponeck mußte herhalten. Ihre Leidenschaft stammte aus der Liebe zu Erasmus, aus der Sorge um ihn.
Dann folgten die siebente und achte Abteilung; die erstere stand unter dem Befehl von Johann Graf von Aumale, die andere unter dem Herrn Ferry von Lothringen. Jede von ihnen umfaßte zweitausendsiebenhundert Reiter aus Lothringen, der Normandie und der Picardie . Französische Provinzen.
Manchmal hatten diese Lobpreisungen allerdings einen Ton, wie wenn einer eine Jagdtrophäe oder eine klug erhandelte Antiquität vorweist; doch hegte Ferry Sponeck wie fast alle ungebildeten und gutherzigen Aristokraten eine grenzenlose, mit Aberglauben gemengte Bewunderung für Leute der Wissenschaft.
Er war mit Ferry zufrieden und fuhr fort: Francine sei ja um ihre Jugend betrogen worden; damals, als das Niemehrgutzumachende mit dem italienischen Sänger passierte, sei sie achtzehn Jahre alt gewesen, der Verführer sechsundvierzig, noch dazu verheiratet und Vater von sechs Kindern.
Die Gräfin und Georg Ulrich Castellani begannen ihre gewohnte Partie Piquet zu spielen. Das Wunderliche der Paarung von Ferry Sponeck und Eugen Sparre blieb auch nach der Ankunft der beiden bestehen.
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