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Aktualisiert: 14. Juli 2025
Dann wandte er das Haupt nach der Zinne, wo seine Begnadigung verkündigt worden war, hinauf zu dem schweigenden Don Alfonso, den er dort vermutete: "Herzog, ich bin dankbarer für das Leben. Nicht wie Don Ferrante vergelt ich deine Gabe! Ich habe den Reichtum meines Daseins wie ein Unsinniger verschwendet. Nun ich blind bin und unter die
Am Freitag, zur zweiundzwanzigsten Stunde, das ist vier Uhr nachmittags, ließ er Ferrante Taverna, den Gouverneur von Rom, rufen und sagte diesem wörtlich: "Wir geben die Sache der Cenci an Euch, damit das Recht durch Eure Fürsorge und ohne jeden Aufschub geschehe."
Es war Don Ferrante, der Einlaß begehrte und in meckernden Tönen zu rezitieren begann, denn neben andern Torheiten huldigte er auch der, zuweilen in Versen zu reden: "Holdsel'ger Anblick, selten, aber wahr: Drei Brüder schließen liebend sich zusammen, Die von verschiednen schönen Müttern zwar, Doch von demselben edeln Vater stammen!
Er hielt sich ohne Falsch in der Schwebe zwischen Schlächter und Opfer; er bedauerte seinen Freund, ohne seinen Gönner zu verabscheuen, dessen Namen er in Pratello nie über die Lippen ließ, um ihn nicht von Don Giulio verfluchen zu hören, um nicht das Gemüt des Blinden im Grunde aufzuwühlen und auf lange Tage zu verfinstern. Don Ferrante dagegen kam in andrer Absicht.
Aber sage mir, Strozzi, hältst du Don Ferrante eines bösen Streiches für fähig um der Krone willen?" "Es sind Tücken ohne Folge und Frucht", antwortete der Richter, "wenn nicht ungewöhnliche Lagen oder unerwartete Erschütterungen die Drachensaat verhängnisvoll zeitigen."
"Was war es in Belriguardo? Ist es wahr, habe ich den Bruder geblendet?" Der Herzog bejahte betrübt. "Lebt er?" Wiederum bejahte der Herzog. "Sieht er schrecklich aus?" "Ich habe ihn nicht mehr gesehen. Zuerst, weil ich nur an dich dachte, und dann, weil er mit Ferrante sich gegen uns verschwor, da er sich rächen wollte." "Und du entdecktest das ohne mich?" "Man verriet sie.
Er sprang vom Lager auf, riß ein Blatt aus seinem Taschenbuch und schrieb an Don Ferrante mit zornigen, mißgestalteten, durcheinanderspringenden Buchstaben, er stelle zum Morde des Herzogs und des Kardinals sich an seine Seite. Der berittene Bote war von dannen geeilt, bevor Don Giulios Blut sich beruhigte und er erwägen konnte, was er getan.
Wenige Tage nach der Verhaftung Don Giulios, welcher die von Don Ferrante vorangegangen war, wurden beide Brüder vor ein vom Herzog ausgewähltes Gericht gestellt.
Jetzt aber sei ihm lieber, daß diese mißlungen sei, als daß neues Blut an seinen Händen klebte, zumal das vergossene Blut seiner Brüder, seines Fürsten! Don Ferrante dagegen, erzählten sich die Ferraresen, habe zwar ebensowenig geleugnet, aber nach seiner zynischen Art nicht nur das Gericht, sondern auch die Hoheit des Herzogs und den Kardinal mit Schimpf und Hohn überschüttet.
Sie wollte vorher beichten und die heilige Messe hören. Als dann die beiden Herren sich ihr wieder näherten, bemerkte sie, daß sie untereinander nicht einig waren. Sie fragte, ob sie einen Befehl ihres Gatten, des Herzogs, hätten, sie zu ermorden. 'Ja, Signora', erwiderte Leonardo. Die Herzogin wollte ihn sehen; Don Ferrante zeigte ihn ihr.
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