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Eine Dienstmagd kam einst ganz niedergeschlagen zu mir und sagte, daß sie ihren Dienst nicht mehr versehen könne, er sei ihr zu schwer. Im Übrigen glaube sie, es fehle ihr nichts; sie sei nur zu schwächlich.

Aber ich hätte sie kaum wieder erkannt, so groß war sie geworden, und die roten Wangen sind auch weg wie der Schnee am ersten Mai. Ich weiß nicht, wie es ging, aber mich dauerte ihr Anblick in der Seele, und ich mußte fragen, was ihr fehle und ob ich ihr nicht etwas helfen könne?

Ich weiß, mein Lied wird nie gesungen Von jungen Stimmen hell im Chor; Doch sagt's, vom Dämmern lind bezwungen, Vielleicht ein Träumer gern sich vor. Ob vieles zur Vollendung fehle, Er hört, in Lauten trüb und bang, Das Atmen einer müden Seele, Die hart um Licht und Leben rang. Es dunkelt.

Wenn niemand ihre Dichtkunst bewundern wollte, fand sie an ihr stets eine geduldige Zuhörerin. »Das rechte Verständnis freilich fehle ihrmeinte Flora mit einem ergebungsvollen Seufzer. Der Brief an die Mutter war abgeschickt. Acht Tage waren seitdem vergangen und noch war keine Antwort eingetroffen. Ilse war unruhig und aufgeregt darüber. Nellie, ihre einzige Vertraute, tröstete sie.

Ich antwortete, daß ich mich auf die Reise in den Sternenhof sehr gefreut habe und daß ich mich freue, in demselben zu sein. Von einer Bedeutung sei es nicht, daß mir eine Rücksicht zu Teil werde, ich bitte nur, daß man, wenn ich etwas fehle, es nachsehe. Nach mir trat Eustach ein. Mathilde begrüßte auch ihn noch einmal. Gustav, der schon zugegen war, gesellte sich zu mir.

Aus dieser Mitgift aber entsprang wieder eine Aehnlichkeit zwischen ihm und dem Kanarienvogel. Der war in der Gefangenschaft geboren, hatte nie anderes als seinen ihn eng umsperrenden Käfig gekannt, trug indess trotzdem ein Gefühl in sich, dass ihm etwas fehle, und liess das Verlangen nach diesem Unbekannten aus seiner Kehle hervorklingen.

Der Mangel, den diese barbarisch zu nennenden Vorstellungen darein setzen, daß bei dem Denken des Ich dasselbe als Subjekt nicht weggelassen werden könne, erscheint dann umgekehrt auch so, daß Ich nur als Subjekt des Bewußtseyns vorkomme, oder Ich mich nur als Subjekt eines Urtheils brauchen könne, und die Anschauung fehle, wodurch es als ein Objekt gegeben würde; daß aber der Begriff eines Dings, das nur als Subjekt existiren könne, noch gar keine objektive Realität bei sich führe.

Als sie nun hörten, die Utopier trügen alle die gleiche grobe Tracht, waren sie überzeugt, sie trieben deshalb keinen Aufwand, weil es ihnen an den nötigen Mitteln dazu fehle, und beschlossen daher, mehr eitel als klug, prächtig wie Götter herausgeputzt aufzutreten und die Augen der armseligen Utopier durch den Glanz ihrer prunkvollen Kleidung zu blenden.

Ich weiß esseufzte ihre Tochter. »Du weißt es?« »Ja, es war der Fluch meiner Kindheit. Wohl war ich noch ein Kind, als mein geliebter Vater starb: ich wußte es nicht zu sagen, aber ich konnte es empfinden, damals schon, daß seinem Herzen etwas fehle, wenn er seufzend, mit schmerzlicher Liebe, Athalarich und mich umfing und küßte und wieder seufzte.

Unter den Juden war Einer Namens Wald, ein Mann in den vierzigen, mit einer ansetzenden Glatze, aber scharfgeschnittenem klugen Gesicht und lebhaften schwarzen Augen, der sich bis dahin von den Uebrigen ziemlich fern gehalten. Neugierig gemacht übrigens, durch das Wesen des jungen Burschen, ging er jetzt zu diesem hin, und frug ihn was er hätte oder was ihm fehle.