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Aktualisiert: 4. Mai 2025
Ich schilderte die Lage der erwerbstätigen Familienmütter, die physischen und seelischen Gefahren, denen ihre Kinder ausgesetzt sind, und ich erörterte die Zunahme der Berufsarbeit verheirateter Frauen nicht nur auf dem Gebiet der manuellen, sondern auch auf dem der geistigen Arbeit. »Die unausbleiblichen Folgen dieser Tatsachen liegen auf der Hand: entweder bricht der weibliche Körper unter der doppelten Arbeitslast des Hauses und des Berufs vorzeitig zusammen und der Geist büßt seine Leitungskraft ein, oder die Häuslichkeit wird vernachlässigt, und die junge Generation wird durch Mangel an Pflege und hygienisch einwandfreier Ernährung aufs äußerste geschädigt ... Die Gefahr ist zu groß, zu dringend, als daß wir uns mit dem Appell an die Hilfe des Staats genügen lassen dürften, wir müssen zu gleicher Zeit zur Selbsthilfe greifen.« Und nun entwarf ich meinen Plan. »Hungernde englische Weber waren die Schöpfer der Konsumgenossenschaften, deren Kauffahrteischiffe heute die Meere durchziehen; der Wohnungsnot armer Arbeiter entsprang die Idee der Baugenossenschaften, deren Häuser überall aus der Erde wachsen, sollte der Jammer der Frauen und der Kinder nicht die Haushaltungsgenossenschaft ins Leben rufen können?«
Im Tempel kommen die Utopier an den Schlußfesttagen abends zusammen, ohne noch etwas zu sich genommen zu haben, um Gott für den Segen zu danken, den er in dem Jahre oder Monat, dessen letzter Tag dieser Festtag ist, gespendet hat. In der Frühe des nächsten Tages denn das ist dann ein Anfangsfesttag strömt das Volk in den Tempeln zusammen, um für das folgende Jahr oder den folgenden Monat, den sie mit dieser Feier beginnen wollen, Glück und Segen zu erbitten. Ehe man aber an den Schlußfesttagen in den Tempel geht, werfen sich daheim die Frauen ihren Männern und die Kinder ihren Eltern zu Füßen und bekennen ihnen ihre Verfehlungen, mag es sich nun um eine Missetat oder um eine mangelhafte Pflichterfüllung handeln, und bitten um Vergebung ihrer Schuld. So wird jedes Wölkchen häuslicher Zwietracht, das etwa aufsteigt, durch solche Abbitte verscheucht, und man nimmt reinen Herzens und unbeschwerten Sinnes am Gottesdienst teil. Man scheut sich nämlich, mit verstörtem Sinn dem Gottesdienst beizuwohnen. Ist man sich deshalb bewußt, Haß oder Zorn gegen jemand zu hegen, so geht man erst dann wieder zum Gottesdienst, wenn man sich versöhnt und von den Leidenschaften gereinigt hat, weil man sonst eine schnelle und schwere Strafe fürchtet. Im Tempel angekommen, gehen die Männer auf die rechte und die Frauen gesondert auf die linke Seite. Dann nehmen sie in der Weise Platz, daß die männlichen Mitglieder eines jeden Hauses vor dem Familienvater sitzen, die Familienmutter aber die Reihe der weiblichen Mitglieder schließt. Auf diese Weise können sämtliche Bewegungen aller Hausgenossen außerhalb des Hauses von denen beobachtet werden, deren Autorität und Zucht sie auch innerhalb des Hauses unterstehen. Ja, die Utopier sehen auch gewissenhaft darauf, daß im Tempel immer ein Jüngerer mit einem
Im modernen Leben wie in der modernen Kunst ist der Liebe zuviel Platz eingeräumt, und es gehört das zu den bedeutendsten Ursachen und Kennzeichen der Kränklichkeit und Schwäche unserer Zeit. »Ein oder zwei wegen einer Dame ruinierte Jahre mögen allenfalls angehen,« schrieb Keller anläßlich des Narciß von Brachvogel, »aber ein ganzes Leben darf nicht geschnupft werden und ist weder dramatisch gut noch sonst ersprießlich.« So ließ er wohl seinen Grünen Heinrich an der Verschuldung gegen die Mutter zugrunde gehen, aber von Liebessachen lassen seine Helden und Heldinnen sich nicht unterkriegen; selbst Agnes, die schwächste seiner Mädchen, verwindet ihren Liebesgram, um eine brave Familienmutter zu werden.
Ich habe unter ihnen Familienmütter kennen lernen, ehrbare Frauen, ich sage Ihnen: wahre Heilige. Und sie hatten nicht einmal das tägliche Brot.« »Ich meine solche,« fuhr Emma fort, und ihre Mundwinkel zitterten, während sie sprach, »solche, Herr Pfarrer, die zwar ihr täglich Brot haben, aber kein ...« »Kein Holz im Winter ...«, ergänzte der Priester. »Ach, was liegt daran?« »Was daran liegt?
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