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Sie befiehlt, daß keiner ihn vor ihrer Rückkehr wecken soll. Nach zwei Stunden führt sie Lady Ettard an das Lager des noch Schlafenden und sagt, auf ihn weisend: "Du solltest dich schämen, einen solchen Ritter zu morden" und zu gleicher Zeit verwandelt sie durch ihre Zauberkraft Lady Ettards tötlichen Haß in maßlose Liebe zu dem Schlafenden.

"Was ist mir", ruft Lady Ettard aus, "ich liebe denjenigen, den ich noch vor kurzem gehaßt!" "Das ist Gottes Strafe für deine Grausamkeit", erklärt Nymue. Indem erwacht Pelleas; als er Lady Ettard erkennt, ruft er ihr zu: "Verlaß mich, Verräterin, ich hasse dich", denn auch seinen Sinn hat Nymue durch ihre Zauberkraft verwandelt. Darüber ist Lady Ettard sehr betrübt und weint.

"& so this knyght promysed the lady Ettard to folowe her into this countrey & never to leue her tyl she loued hym". In M erklärt Gawain, nachdem der Ritter seine Erzählung geendet hat: "And after this nyghte I wylle seke hym to morowe in this forest to doo hym alle the helpe I can..." Ein M eigentümlicher Zug ist, daß Syr Pelleas noch einmal, und zwar mit viel mehr Einzelheiten, Gawain die Geschichte erzählt, die ihm vorher schon der Sir Carados erzählt hat.

Nymue aber fordert Pelleas auf, ihr zu einer Dame zu folgen, die er lieben und die seine Liebe erwidern werde. Pelleas erzählt ihr, was er um Lady Ettard gelitten und erklärt sich bereit ihr zu folgen, wohin sie ihn führen will; "soo the lady Ettard dyed for sorowe, and the damoysel of the lake reioysed syr Pelleas and loued togyders durynge their lyf dayes".

In M erkennt Lady Ettard sofort das Schwert des Pelleas und klagt Gawain an, nicht nur sie, sondern auch seinen Gefährten betrogen zu haben.

"Wir würden jetzt beide tot sein", erklärt sie, "wenn nicht Pelleas ein viel besserer Ritter wäre als du", "but ye haue deceyued me and bytrayd me falsly, that al ladyes and damoysels may beware by yow and me". Ohne ein Wort zu seiner Verteidigung zu sagen, ohne seine Handlungsweise zu bereuen, verläßt dann Gawain Lady Ettard.

In M ist das Gespräch zwischen Gawain und Lady Ettard, als er in Pelleas' Rüstung vor ihr erscheint, in verschiedenen Punkten anders als in T2; und dasselbe gilt auch von der Art und Weise wie Gawain die Dame dazu bringt, seine Geliebte zu werden. Verschieden von dem in T2 gesagten ist in M auch, was über Pelleas erzählt wird, als er die beiden im Pavillon schlafend findet.

In M ist Pellias Syr Pelleas; Arcade Lady Ettard; der alte vavasour, Gawains erster Wirt, ist in M "an old knyghte & a good householder"; sein zweiter Wirt, der in T2 nicht mit Namen genannt wird, ist in M "Sir Carados". "Nymue the damoysel of the Lake" spielt in M eine wichtige Rolle in diesem Zusammenhange, wo sie in T2 garnicht erwähnt wird.

Was nun in M folgt, steht mit dem in T2 erzählten in gar keinem Zusammenhange. Es ist schwer zu entscheiden, ob der Schluß das Werk Sir Thomas Malorys ist, oder ob er denselben schon in seiner Vorlage gefunden hat. Nachdem Gawain Lady Ettard verlassen hat, ereignet es sich, daß "Nymue the damoysel of the lake" einen Ritter des Pelleas im Walde trifft, welcher das Schicksal seines Herrn beweint.