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Es rächte sich, wie's dem Edlen geziemt, es erfüllte seinen Ankläger mit wohligem Behagen, klärte ihm den verträumten Geist und erweckte ihm die erlösende Erinnerung an eine, ihrerzeit vielgerühmte Elegie auf den Tod eines Professors, die er als Student gemacht hatte. Sie ließ sich für die jetzige Gelegenheit adaptiren.

Für die Leute im Dorf war diese kleine Revolution eine erlösende Abwechslung in dem ewigen Einerlei ihres Lebens. Und als Dschagannath seinen Sohn enterbte, tat jeder sein Bestes, um ihn zu trösten. Nur in einer so entarteten Zeit konnte es geschehen, daß jemand sich um eines Weibes willen mit seinem Vater entzweite

Man wünschte, daß jedesmal von uns das erlösende Wort mit großer Geste gesprochen werde, man wünschte, historische Momente gestellt zu sehen, man wollte das Schwert klingen und die Standarten rauschen hören. Die ernste Zeit hat diesen Geschmack der älteren Generation gemäßigt.

Wie er auch, verwirrt von der Majestät der Berge und der Majestät des Schweigens, starr dastand: sein innerer Mensch kniete vor all der göttlichen Herrlichkeit und weinte und lachte, jubelte und betete und dankte Gott für die erlösende Stunde dieses Wiedersehens und der Auferstehung. Wie lange er so stillversunken und weltvergessen gestanden hatte er hätts nicht sagen können.

"Das Erlösende und Heiligende seiner Methode stammt nicht von seinem Fleische, es ist eine Offenbarung Gottes, die ihm geworden und sein Verdienst, daß er uns dieselbe nicht als sein sondern als Gottes Werk gab. Wie die Göttlichkeit der Lehre Jesu nur von deren Befolgern laut Joh. 7,17 erkannt wird, so Pestalozzis Methode nur von dem, dessen Geist durch sie gebildet wurde.

Auf mich wirkten diese Werke wie eine Offenbarung: hier war das erlösende Wort, das nicht nur all die auf Seitenwegen Umherirrenden zusammen rufen und dem gemeinsamen Ziel entgegenführen würde, hier war der Zauberstab, der aus den Felsenherzen der Menschen lebendige Brunnen tatkräftigen Wirkens hervorlocken könnte; hier breitete sich vor meinen inneren Augen jungfräulicher Boden aus, den ich mit zu roden und zu bebauen bestimmt schien.

In meinem Koffer zu Haus lag ein schwarzes Buch, war es wirklich meine höhere Pflicht, das Schwesterchen zu unterrichten, der Mutter die Haare zu kämmen und mit schlechter Dilettantenarbeit ein paar Taler zu verdienen statt das erlösende Wort in die Welt zu rufen? Denn felsenfest glaubte ich daran, daß es ein erlösendes Wort sein würde. Am nächsten Vormittag besuchte mich Egidy.

Ich bin bloß ein dummes malendes Frauenzimmer, und wenn ich Ihnen überhaupt etwas zu erwidern weiß, wenn ich Ihren eigenen Beruf ein wenig gegen Sie in Schutz nehmen kann, so ist es sicherlich nichts Neues, was ich vorbringe, sondern nur eine Mahnung an das, was Sie selbst sehr wohl wissen... Wie also: Die reinigende, heiligende Wirkung der Literatur, die Zerstörung der Leidenschaften durch die Erkenntnis und das Wort, die Literatur als Weg zum Verstehen, zum Vergeben und zur Liebe, die erlösende Macht der Sprache, der literarische Geist als die edelste Erscheinung des Menschengeistes überhaupt, der Literat als vollkommener Mensch, als Heiliger, die Dinge so betrachten, hieße, sie nicht genau genug betrachten

Der Zweck war offenbar der, die Jünger und andere zu überzeugen, dass Jesus mit höheren Kräften begabt sei als die gewöhnlichen Menschen, was durchaus nötig war, um ihn als Propheten, als den verheißenden Messias, zu legitimieren und Glauben an seine göttliche Sendung zu erwecken, ohne welchen das große, die Menschheit erlösende Werk absolut nicht zu vollbringen war und zu welchem erhabenen Zweck Jesus selbst sein Leben opferte.

So ist der künstlerische Riß, den Novalis scharfsinnig bei Goethe aufdeckt, in seinem Werke noch größer, ganz unüberbrückbar geworden: der Sieg der Poesie, ihre verklärende und erlösende Herrschaft über das gesamte Universum, besitzt nicht die konstitutive Kraft, alles sonst Irdische und Prosaische in dieses Paradies nach sich zu ziehen; das Romantisieren der Wirklichkeit überzieht diese nur mit einem lyrischen Schein der Poesie, der sich nicht in Begebenheiten, in Epik umsetzen läßt, so daß die wirkliche, epische Gestaltung entweder die Goethesche Problematik, aber noch verschärft, aufweist, oder durch lyrische Reflexionen und Stimmungsbilder umgangen wird.