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Ihre Mutter hatte sich einer maßlosen Fröhlichkeit überlassen. Sie war ein wenig betrunken, redete und lachte unablässig mit Frau Lottelott und hatte in Wirklichkeit alle Sorgen ihres Lebens vergessen. Falk wandte sich endlich an Mely, während Helene ging, um zu erhorchen, ob Dr. Brosam nicht gekommen sei; er hatte es versprochen; selbst wenn es Mitternacht werden sollte, würde er kommen.

"Horche doch nur," rief Balthasar, "horche doch nur, o Referendarius, welche himmlische Musik im Rauschen des Abendwindes durch den Wald ertönt! Hörst du wohl, wie die Quellen stärker erheben ihren Gesang? wie die Büsche, die Blumen einfallen mit lieblichen Stimmen?" Der Referendarius hielt das Ohr hin, um die Musik zu erhorchen, von der Balthasar sprach.

Du hörst mich athmen, Du behorchst mein Herz, Du Eifersüchtiger Worauf doch eifersüchtig? Weg! Weg! Wozu die Leiter? Willst duhinein, In's Herz, Einsteigen, in meine heimlichsten Gedanken einsteigen? Schamloser! Unbekannter Dieb! Was willst du dir erstehlen, Was willst du dir erhorchen, Was willst du dir erfoltern, Du Folterer! Du Henker-Gott!

Allein die egoistische Natur des Menschen, die bei jedem Begegnisse den Neid des Andern voraussetzt, verkehrt den heiligen Thau zum Zaubermittel; darum gehen denn auch die Hexen um Weihnachten in die Wintersaat und erhorchen die Zukunft, auf Walburgis in das grüne Korn, auf Pfingsten ins Roggenfeld, um in Thau zu baden, mit den hinter sich her gezogenen Tüchern ihn aufzusammeln, daheim auszupressen und so die Milch jeder fremden Weidekuh für sich zu gewinnen.

Falk bemerkte wohl ihre Aufregung; er stand auf und verabschiedete sich traurig von ihr. Er suchte sein Zimmer auf und wanderte rastlos auf und ab. Wieder läutete es, und jemand ging in Melys Zimmer. Er legte das Ohr an die Wand, um zu erhorchen, wer drüben sei, aber er hörte nichts. Dann fragte er die Magd in der Küche mit erheuchelter Gleichgültigkeit, wer geläutet habe.