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Der Fremde war der Eigentümer des vor Tagen erwähnten in der Nähe von Elsterhausen belegenen Besitzes Klementinenhof. Er hatte früher als Hauptmann in der Armee gestanden, war wegen eines Beinleidens gezwungen gewesen, den Dienst zu verlassen, und hatte sich, da er vermögend war, den kleinen Besitz gekauft, um hier der Ruhe zu pflegen und seinen Passionen nachzugehen.

Er wollte keine Handschuhe abgeben, sondern sie wollten nur zusammen hocken, um über uns zu Gericht zu sitzen. Und das ist doch kein richtiges Verhältnis, Grete. Sie intriguieren fortwährend gegen uns, und der alte Schwäger trägt die Neuigkeiten von Haus zu Haus, nach Breckendorf, nach Falsterhof und nach Elsterhausen.

Ferner zur Nachricht, daß unser bisheriges Bankhaus in Elsterhausen von uns beauftragt worden ist, einlaufende Gelder zwar wie früher in Empfang zu nehmen, aber lediglich zur Verfügung des Gerichts zu halten und fortan Zahlungen an niemanden, auch an Sie nicht mehr zu leisten. Ergebenst A. von Tressen.‘

Aus dem Briefe ergaben sich unumstößlich zwei Thatsachen: vorläufig war er von Holzwerder ausgestoßen, und wenn das Bankhaus in Elsterhausen die Weisung des Gerichts abwartete und alle Zahlungen an ihn sistierte, so war er auch geradezu in seinem Lebensunterhalt bedroht.

Sie gehen wortlos hinter dem Gefährt her, und jeden leitet auf diesem Gange ein nicht auf den Verstorbenen gerichteter Beweggrund und Gedanke. Es ist die Verehrung für die Frau des Toten, das Interesse für sein noch lebendes Kind, was sie nach Elsterhausen geführt hat.

Am besten, wir packen schon heute, fahren morgen früh gleich ab und begeben uns nach Elsterhausen und dann nach Erledigung unserer Rücksprache mit dem Rechtsanwalt nach Hamburg.“ Frau von Tressen, weniger eilfertig, redete auf die junge Frau ein, nichts zu überstürzen, vielmehr noch einige Tage abzuwarten.

Man geht, um den Kirchhof in Elsterhausen zu erreichen, rechts von der Hauptstraße ab eine Anhöhe hinauf. Eine alte, schmucke Kirche erhebt sich fast in der Mitte des Hügels, und rings umher befinden sich die vielfach von Bäumen beschatteten und meist sorgsam gehaltenen Gräber, herabreichend bis an die Gärten der die Straße flankierenden Häuser.

Ihnen graute beiden bei seinem Anblick, und es war ihr sehnlicher Wunsch, nie wieder mit ihm in Berührung zu gelangen. Herr von Tressen wollte vor einem entscheidenden Schritt nach Elsterhausen fahren, um mit dem Rechtsanwalt zu sprechen, aber bisher hatte ihn sein Leiden noch immer daran verhindert.

Wenn vier Wochen, wenn acht Wochen vorüberzögen, würde er sich noch auf Falsterhof befinden, wie bisher zweimal die Woche in die Stadt Elsterhausen fahren und sich amüsieren, zu Fuß und Wagen Ausflüge unternehmen, Gutsbesitzer der Umgegend besuchen und die übrige Zeit essen, trinken, schlafen, faulenzen und den Herrn spielen.

Würdest Du wohl gestatten, daß ich bis zu meiner Heirat, die schon in sechs Wochen stattfinden soll, wieder nach Falsterhof übersiedele? Ich weiß nicht, was ich Tressens und Grete als Grund meines längeren Wohnens in Elsterhausen angeben soll.