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Ein wenig hat es der Taufpate des Terminus, der Spiegelheld Narziß, auf dem Gewissen, wenn dabei zu einseitig die ichbeglückte Erotik allein herausblickt.

Wir fanden ganze Räume in den Fabriken mit aufeinander gelagerten viereckigen Holzrahmen erfüllt. In jeden derselben ist eine Glasscheibe gefaßt, die einseitig mit Fett überzogen wird, doch so, daß es nur eine ganz dünne Schicht auf dem Glase bildet. Auf dieses Fett legt man die Jonquillen und läßt sie so lange mit ihm in Berührung, bis aller Duft extrahirt ist.

Der Gewohnheit entsprechend, Alles nur einseitig anzusehen, habe man nicht erkannt, daß die Freiheit zwei- und mehrseitig sein könne. Plato und Aristoteles hielten die Sklaverei für nothwendig. Letzterer erklärte sogar, »der Sklave sei der Tugend nicht fähig«. Unter dem Christenthum wurde die körperliche Freiheit allmälig durchgesetzt, aber noch existirte die Sklaverei vielfach.

Ich habe einen Gedanken gefunden, Govinda, den du wieder für Scherz oder für Narrheit halten wirst, der aber mein, bester Gedanke ist. Er heißt: Von jeder Wahrheit ist das Gegenteil ebenso wahr! Nämhch so: eine Wahrheit läßt sich immer nur aussprechen und in Worte hüllen, wenn sie einseitig ist.

Daher werden Männer so leicht einseitig, trocken, hölzern durch ihre Arbeit, Frauen nie, wenn sie auch durch Umstände und Widerwärtigkeiten bestimmt werden, einen Erwerb darin zu suchen, wenn in ihrem frühern Leben sie noch so fern von einer solchen Notwendigkeit waren.

»Sie sind eben erst die Unsere gewordensagte sie mit einer Art mütterlicher Freundlichkeit, »Sie sind Aristokratin, Gründe genug, um Ihnen mißtrauisch zu begegnen, um Ihnen die Tätigkeit in der Partei, von der ich so viel erwarte, sehr zu erschweren. Und nun wollen Sie noch als einzige, gegen unseren Beschluß, an diesem einseitig feministischen Kongreß teilnehmen!

Andre, die billig sein wollten, ließen unentschieden, ob Luise oder Hermann und Dorothea den Vorzug verdiene, und sprachen bescheiden, sich sehr klug dünkend: =non nostrum inter vos tantas componere lites=. Niebuhr ging soweit, das vossische Gedicht mit Homer in Vergleich zu stellen und den letztern gegen das erstere hingeben zu wollen: das Urteil eines plattdeutschen oder friesischen Bauernsohnes, sehr willenskräftig, aber ungeheuer einseitig, mit geringem Sinn für griechische Humanität.

Die Kunst, zu lesen. jede starke Richtung ist einseitig; sie nähert sich der Richtung der geraden Linie und ist wie diese ausschliessend, das heisst sie berührt nicht viele andere Richtungen, wie diess schwache Parteien und Naturen in ihrem wellenhaften Hin- und Hergehen thun: das muss man also auch den Philologen nachsehen, dass sie einseitig sind.

Er möchte alles tun, muß aber alles denken. Er muß sich entscheiden zwischen Leben und Schreiben. Er wählt das letzte. Er schreibt und krepiert vor Neid um den Tatmensch. Jene Entscheidung, die jedes Künstlers Zwiespalt ist und die der Instinkt eines jeden von selbst reguliert aus der Kraft heraus, die entscheidet bei Mann sich einseitig. Er geht nur auf das Nachschaffen des Lebens.

Aber dennoch wurden, wenn nicht in der staatsrechtlichen Theorie, so doch praktisch, diese Requisitionen eine der drueckendsten Belastungen der Provinzialen; um so mehr, als die Entschaedigungsziffer regelmaessig von der Regierung oder gar dem Statthalter einseitig festgesetzt ward.