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Aktualisiert: 29. Juni 2025
So viel Ehrenstraßer nachdachte, prüfte und überlegte, der Gedanke, daß in absolut sicherer Gegend, kaum dreiviertel Stunde von einer dichtbevölkerten Fabrik entfernt, zu verhältnismäßig früher Abendstunde ein Raubmord sich ereignen konnte, will dem Richter nicht in den Kopf gehen. Dieser Befund veranlaßte den Richter, nun sogleich in der Fabrik Recherchen vorzunehmen.
Aus langer Praxis kennt Ehrenstraßer die Protokolle von Gemeindevorstehern und niederen Polizeiorganen, gelassen öffnet er Brief um Brief. Gelesen, wenigstens durchflogen muß werden, ehe die Verteilung an Adjunkt und Kanzlist erfolgen kann.
Geh' nur wieder heim und sag' dem Bauer, er soll nicht so stürmisch sein, das paßt sich nicht für sein Alter!“ Jetzt konnte Ehrenstraßer das Lachen nimmer verbeißen und bedeutete durch eine Handbewegung der Bäuerin, daß sie sich aus der Kanzlei entfernen solle. Gehorsam trippelte das Weiblein hinaus, nahm aber im Zeugenzimmer Platz und wartete dort.
Eine Personalbeschreibung vermochte Haid nicht zu geben, es sei zu finster und der Schrecken zu groß gewesen. Nachdem der Bauer entlassen war, öffnete Ehrenstraßer das Paket, welches eine mehrbogige Thatschrift und in sorgfältiger Umwickelung eine Mütze enthielt, wie solche in der Gegend häufig getragen werden.
Die Gedanken bewegten sich dahin, daß eine Fahrt in einem solchen Wägelchen hoch in der Luft einem Selbstmord gleichkomme, sofern der Mitfahrende nicht absolut schwindelfrei und mit der Sache einigermaßen vertraut sei. Wie Ehrenstraßer aber in die Nähe seiner Wohnung kam und trotz der späten Abendstunde seine Mädels lärmen hörte, war das Thema vergessen. Der nächste Tag im k. k.
Ehrenstraßer nahm das Verhör wieder auf, nachdem Hundertpfund entlassen war: „Wo haben Sie die vergangene Nacht zugebracht?“ „In einem Heustadl!“ „Können Sie diesen nach der
Ist dem so gewesen, so muß die Pistole im Tümpel oder sonst wo im Bachbett aufzufinden sein. Neugierig hatte der Verhaftete dem Richter zugesehen und trat nun gleichfalls zu jener Stelle am Geländer. „Was wollen Sie?“ fragte Ehrenstraßer barsch. „Mit Verlaub, gnä' Herr!
Ich kann's beschwören, daß ich nix hab' und nix zahlen kann!“ „Also wieder die leidige Sache einer Alimentierung! Seid doch gescheit, Leute, und macht solcher Geschichte durch Heirat ein Ende!“ Nun vermochte Ehrenstraßer doch seine Überraschung nicht zu verbergen und rief. „Na, also! Wenn ihr ein kirchlich getrautes Paar seid, was wollt ihr denn dann vor Gericht?“
Nichts zu kriegen, allweil im Rückstand, allweil Ausreden, ein Jammerer jahraus und jahrein, und immerfort wieder leihen, bis er mir so ein halbtausend Gulden schuldig worden ischt!“ Ehrenstraßer horchte bei Nennung dieser Summe auf, doch ließ er den sichtlich erbosten Bauer weiterreden.
„Bei welcher Gesellschaft?“ „Bei der Triestiner!“ „Die Triestiner zahlt meines Wissens Todesfälle durch Selbstmord nicht aus; ich werde in die Police Einsicht nehmen!“ „Es soll doch Raubmord vorliegen, nicht?“ warf Hörhager ein. „Ich kann im jetzigen Stadium der Untersuchung keinen Aufschluß geben!“ erklärte Ehrenstraßer ausweichend. „Bitte sehr! Ich dachte nur, unter Amtskollegen
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