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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Noch trägt er den Namen Egmont. Graf Egmont freut ihn sich nennen zu hören; als wollte er nicht vergessen, daß seine Vorfahren Besitzer von Geldern waren. Warum nennt er sich nicht Prinz von Gaure, wie es ihm zukommt? Warum thut er das? Will er erloschne Rechte wieder geltend machen? Machiavell. Ich halte ihn für einen treuen Diener des Königs. Regentin.
Und nun im Augenblick des Entscheidens bist du zwischen zwei Übel gestellt; wie in einen Lostopf greifst du in die dunkle Zukunft; was du fassest, ist noch zugerollt, dir unbewußt, sei's Treffer oder Fehler! Egmont! Trug dich dein Pferd so leicht herein, und scheute vor dem Blutgeruche nicht und vor dem Geiste mit dem blanken Schwert, der an der Pforte dich empfängt? Steig ab!
Ich halte, wie es gehn will, Egmont auf, bis du mir von Silva die Nachricht gebracht hast. Dann bleib' in der Nähe. Auch dir raubt das Geschick das große Verdienst, des Königs größten Feind mit eigener Hand gefangen zu haben. Egmont. Ich komme, die Befehle des Königs zu vernehmen, zu hören, welchen Dienst er von unserer Treue verlangt, die ihm ewig ergeben bleibt. Alba.
Ich habe keinen Auftrag, jedes Für und Wider noch einmal durchzugehen. Gehorsam fordre ich von dem Volke und von euch, ihr Ersten, Edelsten, Rat und That, als Bürgen dieser unbedingten Pflicht. Egmont. Fordre unsre Häupter, so ist es auf einmal gethan. Ob sich der Nacken diesem Joche biegen, ob er sich vor dem Beile ducken soll, kann einer edeln Seele gleich sein.
Das Übel, das du fürchtest, wird gewiß durch deine That. Oranien. Es ist klug und kühn, dem unvermeidlichen Übel entgegenzugehn. Egmont. Bei so großer Gefahr kommt die leichteste Hoffnung in Anschlag Oranien. Wir haben nicht für den leisesten Fußtritt Platz mehr; der Abgrund liegt hart vor uns. Egmont. Ist des Königs Gunst ein so schmaler Grund? Oranien. So schmal nicht, aber schlüpfrig. Egmont.
Schreib' ihm, er möge unbesorgt sein; ich handle, wie ich soll, ich werde mich schon wahren: sein Ansehn bei Hofe soll er zu meinen Gunsten brauchen und meines vollkommnen Dankes gewiß sein. Sekretär. Nichts weiter? O, er erwartet mehr. Egmont. Was soll ich mehr sagen? Willst du mehr Worte machen, so steht's bei dir. Es dreht sich immer um den einen Punkt: ich soll leben, wie ich nicht leben mag.
Der König schreibe einen General-Pardon aus, er beruhige die Gemüter; und bald wird man sehen, wie Treue und Liebe mit dem Zutrauen wieder zurückkehrt. Alba. Und jeder, der die Majestät des Königs, der das Heiligtum der Religion geschändet, ginge frei und ledig hin und wieder! Lebte den andern zum bereiten Beispiel, daß ungeheure Verbrechen straflos sind? Egmont.
Sie heißt ihn froh sein, und indem sie ihm andeutet, daß sein Tod den Provinzen die Freiheit verschaffen werde, erkennt sie ihn als Sieger und reicht ihm einen Lorbeerkranz. Wie sie sich mit dem Kranze dem Haupte nahet, macht Egmont eine Bewegung, wie einer, der sich im Schlafe regt, dergestalt, daß er mit dem Gesicht aufwärts gegen sie liegt.
Sekretär. Verzeiht mir! Es wird dem Fußgänger schwindlig, der einen Mann mit rasselnder Eile daher fahren sieht. Egmont. Kind! Kind! nicht weiter!
Zimmermeister. Das ist unser Bestreben. Egmont. Eures Zeichens? Zimmermeister. Zimmermann und Zunftmeister. Egmont. Und Ihr? Soest. Krämer. Egmont. Ihr? Jetter. Schneider. Egmont. Ich erinnere mich, Ihr habt mit an den Livreen für meine Leute gearbeitet. Euer Name ist Jetter. Jetter. Gnade, daß Ihr Euch dessen erinnert. Egmont.
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