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Der Frau aber hatte er leicht ihre kleinen, oft liebenswürdigen Schwachheiten abgelauscht, und wußte ihnen auf so geschickte Art zu begegnen, daß Frau Dollinger, mit der Rettung des geliebten Kindes im Hintergrund, schon nach sehr kurzer Zeit ganz entzückt von ihm war, und sein Lob dem Gatten unaufhörlich redete.

»He he he he he herr Do Do Do Do Dollinger« »Ich will Dir klar und einfach unseren ganzen Verdacht vorlegensagte da der alte Herr, dem Angeklagten jedes unnütze Wort zu ersparen »gestern, während unserer Abwesenheit, ist der Secretair meiner Töchter erbrochen und das Dir bekannte Geld entwendet worden drüben über der Straße hat Dich ein Mädchen gesehn, wie Du heimlich aus dem Hause geschlichen bist.

»Wir wollen hinuntergehn in das untere Zimmersagte Herr Dollinger, freundlich dem Wunsch der Tochter nachgebend, »es läßt sich das dort eben so gut abmachen als hier

»Jasagte die Kleine »ich denke so können Sie mir aber wohl noch sagen ob das Haus des reichen Herrn Dollinger nahe am Thore ist, oder weit in der Stadt drin?« »Dollinger's Haus? oh nicht so weit in der Stadt drin aber was willst Du dort?« »Mein Bruder ist in Herrn Dollinger's Geschäft wohnen auch die Leute bei ihm im Hause?« »Nicht daß ich wüßtesagte Kellmann.

»Sie wissen wo meine Tochter wohntrief aber Herr Dollinger, wie sie nur kaum außer Gehörweite des Weinreisenden gekommen waren »Sie kennen die Verhältnisse wissen was hier vorgefallen und welches entsetzliche Schicksal meine Tochter betroffen

Hedwig kniete dabei, ihr Antlitz in Claras Kleid bergend, an ihrer Seite, und der alte Herr Dollinger hob das junge liebe Mädchen zu sich auf, küßte sie mit thränenden Augen auf die Stirn und Augen und versprach ihr das nie nie zu vergessen sein Lebelang, und ihr ein Vater zu sein von jetzt an in jeder Art um ihres um des armen Bruders Willen.

Auf seinen Wunsch nur, womit Frau Dollinger eigentlich nicht ganz einverstanden gewesen, war auch heute keine größere Gesellschaft geladen worden, sondern die kleine Familie speiste ganz »unter sich« in dem festlich mit Blumen und Guirlanden geschmückten Zimmer des jungen liebenswürdigen Geburtstagkindes.

»Lieber Henkel, Sie sind wohl indessen so freundlich, meine Leute unten zusammenzurufen; wir kommen gleich hinunter. Sie werden heut viel belästigt.« »Aber ich bitte Sie, bester Herr Dollingersagte der junge Mann, rasch seinen Hut aufgreifend, »wenn ich Ihnen nur darin von irgend einem wirklichen Nutzen sein könnte.

»Sie sollen Alles erfahren lieber Ledermannsagte Herr Dollinger freundlich »es ist das eine zwar schmerzliche, aber doch eine Pflicht sogar, die ich Ihnen gegenüber, einer alten Sache wegen zu erfüllen habe. Es gilt auch dabei einen armen, unschuldig verfolgten und unglücklich gemachten Menschen zu rechtfertigen.« »Loßenwerderrief Herr Ledermann rasch.

Nach seinem Vermögen mochte der alte Dollinger, wenn auch Kaufmann, nicht so genau forschen; er war selber reich genug, einen reichen Schwiegersohn entbehren zu können, und etwas Vermögen mußte der junge Mann haben, dafür bürgte sein ganzes Auftreten, bürgte besonders in den Augen seiner Frau der reiche und wirklich kostbare Schmuck, den er trug.