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Aktualisiert: 7. Juli 2025
Dieser erbebte, denn was der Alte nun zwischen den Zähnen murmelte, klang wie: »Blut für Gold!« Der Freiherr, vertieft in den Anblick des Schatzes, hatte von allem nicht das mindeste bemerkt; Daniel, den es wie im krampfigen Fieberfrost durch alle Glieder geschüttelt, nahte sich mit gebeugtem Haupt in demütiger Stellung dem Freiherrn, küßte ihm die Hand und sprach mit weinerlicher Stimme, indem er mit dem Taschentuch sich über die Augen fuhr, als ob er Tränen wegwische: »Ach, mein lieber gnädiger Herr, was soll ich armer, kinderloser Greis mit dem Golde? aber das doppelte Gehalt, das nehme ich an mit Freuden und will mein Amt verwalten rüstig und unverdrossen!«
Da faßte ihn V. bei beiden Armen und fing an, indem er ihn zutraulich auf den Sessel niederdrückte: »Höre, alter Freund Daniel! lange habe ich dich fragen wollen, was hältst du denn von dem verworrenen Kram, den uns Huberts sonderbares Testament über den Hals gebracht hat?
Ich hatte geendet. »Daniel, Daniel! was machst du hier zu dieser Stunde!« murmelte der Baron in sich hinein, indem er mit übereinandergeschlagenen Armen im Zimmer auf- und abschritt. »Weiter war es also nichts, Herr Baron?« frug ich laut, indem ich Miene machte mich zu entfernen.
Wer anders konnte davon unterrichtet sein, als Daniel, der, störrisch und eigensinnig, wie er war, vielleicht nur darauf wartete, daß man ihn darum befrage.
Der Baron war nicht wenig besorgt, daß Daniel, den er schwer beleidigt, nun nicht sowohl aus Eigennutz, denn was konnte ihm, dem kinderlosen Greise, der im Stammschlosse R..sitten sein Leben zu enden wünschte, die größte Summe Geldes helfen, als vielmehr, um Rache zu nehmen für den erlittenen Schimpf, irgendwo versteckte Schätze lieber vermodern lassen, als ihm entdecken werde.
»Ja«, fuhr V. nach kurzem Schweigen fort, »Ja, es ist ein eignes Ding mit den Nachtwandlern. Andern Tages wissen sie von diesem sonderbaren Zustande, von allem, was sie wie in vollem Wachen begonnen haben, nicht das allermindeste.« Daniel blieb still. »
"O, Daniel!" rief sie, "glaub unserer Mutter! Er wird gesund, wenn er aus dem kleinen Becher trinkt. Sei barmherzig; er ist ja doch von deinem Blut!" Sie hatte die Hände nach ihm ausgestreckt; aber er trat einen Schritt zurück. "Bleib mir vom Leibe", sagte er. Dann rief er nach seinen Katzen. "Graps, alte Bestie! Schnores, mein Söhnchen!"
Sowie er den Freiherrn die zum Turm führende Tür öffnen hörte, trat er hinein und dem Freiherrn nach, der dicht an dem Abgrunde stand. Der Freiherr drehte sich um und rief, als er den verruchten Diener, dem der Mord schon aus den Augen blitzte, gewahrte, entsetzt: »Daniel, Daniel, was machst du hier zu dieser Stunde!«
Daniel L’Hermite schildert die Erscheinung des siebenundfünfzigjährigen Kaisers wie folgt: »Viel zu frühe sind ihm Haare und Bart grau geworden. Die Stirn ist majestätisch, der Mund nicht unangenehm, die Augen sind feurig, werden aber von starken Wimpern fast gänzlich beschattet. Seine Gestalt ist mehr gedrückt als aufgerichtet, von alters her ist diese gedrückte Leibesgestalt im Hause
Dem einfallenden Garnboten, welcher sagte: "Die bringt wohl Daniel jederzeit hinunter!", versetzte sie: "Gewiß, er versieht das Geschäft so löblich und treu, als wenn es sein eigenes wäre."
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