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Aktualisiert: 4. Juni 2025
Den Menschen, die sich »Lebenspraktiker« dünken, mag bei solchen Gedanken der Glaube aufsteigen: die Menschen werden ihre Mußezeit vertrinken, und man werde in den Analphabetismus zurückfallen, wenn der Staat für solche Muße sorgt, und wenn der Besuch der Schule in das freie Verständnis der Menschen gestellt ist.
Es ist die hochmütigste Täuschung, wenn wir uns erhaben dünken über diese zapplige, vielbegehrliche Brut, denn wenn wir es genau überschlagen, sind wir in den meisten Fällen die Kinder unserer Kinder, wenn nicht noch schlimmer, ihre Narren. Wir glauben Kinder zu machen und werden von ihnen gemacht, wir glauben Kinder zu erziehen und werden von ihnen erzogen.
Da kamen sogleich einige Meerschweinchen die Treppe herab; dem Jakob wollte es aber ganz sonderbar dünken, daß sie aufrecht auf zwei Beinen gingen, Nußschalen statt Schuhen an den Pfoten trugen, menschliche Kleider angelegt und sogar Hüte nach der neuesten Mode auf die Köpfe gesetzt hatten.
Wie viel Noth haben sich in jedem Volke die Dichter und die Redner gemacht! einige Prosaschreiber von heute nicht ausgenommen, in deren Ohr ein unerbittliches Gewissen wohnt "um einer Thorheit willen", wie utilitarische Tölpel sagen, welche sich damit klug dünken, "aus Unterwürfigkeit gegen Willkür-Gesetze", wie die Anarchisten sagen, die sich damit "frei", selbst freigeistisch wähnen.
Nun erkenn’ ich: es sollte nicht sein, daß es nach meinem Dünken angienge. – Heute war ich in der Abtei, Dich heimzusuchen; man sagte, Du wärest haußen und daß ich Deiner harren sollte. Aber mich trieb’s hinweg, und die Sage der Leute von dem Feste hier lenkte mich her. – Jetzt kommen Rath und Warnung zu spät. Gott gnade uns nach Seiner Langmüthigkeit und Geduld! Diether, fahr wohl!
Sie sprach sehr lebhaft und mit blitzenden Augen. Nie hatte Peter frohere Augen gesehen und überhaupt wollte ihm mit einem Male dünken, noch nie so schöne, tiefblaue. Sie standen in einem Gesicht, das zu schmal und unentwickelt war, um hübsch zu wirken.
Andrerseits geht es nicht an, Schicksale und Menschen nur um des Interessanten oder Ausnahmshaften, das ihnen eigen ist, an den Pranger zu stellen; was unbedingt des andern Eigentum ist, und was er zu bewahren wünscht, darf ich ihm nicht rauben und entreißen; verkleide ichs, veredle ichs auch, für ihn verzerrt es sich, und er muß sich verarmt dünken.
O, zürnet nicht über das, was ich sage: aber begehrete Herr Bruno zur Stunde selber von mir, daß ich bliebe; so lange die Freiheit zu bleiben oder zu gehen in meine Wahl gelegt ist, könnt’ ich ihm nicht gehorsamen. Nein, ich könnte und würde nicht!« Als ich ausgeredet hatte, erhub sich Herr Albrecht mit finstrem Angesicht, hieß mich gehen und selber mit meinem eitlen Dünken mich berathen.
Es wollte Georg dünken, als stehe dieser Mann, trotz seines unscheinbaren Kleides, vor ihm wie ein Fürst, der seinen Diener huldreich entläßt, so groß war jene unbeschreibliche Hoheit, die ihm auf der Stirn thronte, so erhaben der Glanz, der aus seinem Auge drang.
So lange solche Geschichten noch möglich sind, so lange ist allerdings für die Naturvölker noch nicht allzuviel zu hoffen. Und sie werden, wir befürchten es, noch lange möglich sein; so lange wenigstens sicher als die Kulturvölker sich von ganz anderem Stoff dünken, als jene »Wilden«, denen man wohl die Gestalt, aber keineswegs die Rechte eines Menschen zugesteht.
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