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Aktualisiert: 29. Mai 2025
Es wird das Übernationale der katholischen Gläubigkeit gesucht werden wie das Internationale der sozialistischen Ideen, ein humanitärer menschenliebender und vereinender Passat streicht über die Erde. Vorderhand marschiert man tapfer auf eine Mauer zu, die irgendwie wo steht. Das ist überhaupt die Art der Lebensroute. Von Schickele bis Däubler und Mann ist man von der Partie.
Er wurde aus einer Schule heraus groß. Ein Schlagwort hat immer allgemeinen Sinn, und sage ich zögernd expressionistisch, meine ich Cheops so gut wie Roswida, Däubler, den Baalschem, den William Shakespeare. Mir wächst das Wichtige ins Gesicht, nicht die gorillahafte Färbung.
Tief unter Däubler. Wir sind doch sehr arm, eben weil wir, den Anschluß verloren hatten. Welche Geistriesen waren die Ottonen, war Heinrich der Vierte und Geprüfteste noch gegen diesen armen mechanisierten Ludendorff. Däublers Sprache ist eigentlich tatsächlich Schnee.
Märzgewitter stehen wie wilde Hummeln über dem seidigen Blau im Horizont. Profile Theodor Däubler und die Schule der Abstrakten Theodor Däubler ist im menschlichen Schnitt schon kosmisch geraten. Aber seine Monumentalität ist nicht mehr rassehaft; mit schwarzem Bart, dem riesigen Körper und den kleinen halbmondhaften, schrägen Augen langt er nach Asien wie sein Werk.
Kommen aber die hohen und großen Signale, zum Zeichen, man habe von Herrn Schickele bis Däubler und Sternheim und Heinrich Mann den Start betreten, werden die Fahrer wieder zu Zuschauern und sehen die größeren Bobs flitzen. Auf einer Berghalde üben manche schöne Schwünge, ihnen kommts auf Kraft und Zeitfanfare nicht an, sie wollen die gutgebogne Wade sehn, die schmelzende Bewegung.
Wenn Däubler im Nebel der Adria einen Raben schreiend auffliegen sieht, bestürzt ihn der Ton so, daß ihm das Gefühl gibt, dies sei der erste menschliche Ton. Er schaut im Sanskrit nach, da stimmt der Laut. Auf solchen Bögen läuft hier alles; von den ersten Ursprüngen des Existierens bis in die letzten Geahntheiten der Menschenkugel.
Er hat nur ein ganz kleines Territorium inne gegen Däubler, ist aber neben ihm in anderem Sinne gleich wichtig für die in ganz ungekannte Grenzen brandende Bedeutungsentwicklung der Prosa, die wahrlich heut fast genau so viel ausdrücken kann wie die Lyrik.
Aber wenn Däubler erstaunt ist, ist es nicht die erzwungene Naivität des graziösen, fast rokokohaften Jünglings, sondern das Staunen der ersten Tiere, der Heiligen, des Defoe und der Erdkörper selbst, wenn es wahr ist, daß sie in einem göttlichen Atem immer schaukeln. Sein Glaube an die Erde und gerade ihre Mission und die der Menschen ist ungemein groß. Seine Prosa sagt es genau wie die Lyrik.
Nun hat aber Däubler noch etwas, nämlich auch die kosmische Ruhe, das Idyllische und sich im Geistigen so zu-Hause-Fühlende, als sei das seit Jahrtausenden die Tätigkeit seiner Familie. Etwas ähnliches hat Franz Marc bei uns versucht, indem er auf die großen persischen Vorbilder kam. An geistiger Idylle haben wir ja den Schweizer Walser.
Mir scheint das ein bedeutsamer und enger Irrtum. Denn nur ganz wenigen und innerlich erlauchten Personen ist es verliehen, über die Dinge hinaus zu sehen und die Mauer zu überblicken, hinter der das Weltgeschehen wie ein schönes und feierliches Changieren der leuchtenden und klaren Weltkörper vor sich geht. Dahin rechne ich nicht die italienischen Futuristen, aber Chagall, Klee und Däubler.
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