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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Wundt bemerkt, daß »unter den Wirkungen, die der Mythus allerorten den Dämonen zuschreibt, zunächst die unheilvollen überwiegen, so daß im Glauben der Völker sichtlich die bösen Dämonen älter sind als die guten«. Es ist nun sehr wohl möglich, daß der Begriff des Dämons überhaupt aus der so bedeutsamen Relation zu den Toten gewonnen wurde.
Wie sie da um ihren Raub herum in dem kärglichen Licht der Lampe des Alten saßen, betrachtete er sie mit einem Ekel und einem Abscheu, der nicht größer hätte sein können, wenn es scheußliche Dämonen gewesen wären, die um die Leiche selbst feilschten.
Ist es nicht wundersam, daß das erste deutsche Wort, das ich in mich aufnahm, das Wort »Mutter« war? Zuletzt überwältigte mich die Ermattung und ich entschlummerte. Und ich erwachte mit der Gewißheit: die verruchten Engländer haben dich schmählich belogen! Die Deutschen sind keine bösen Dämonen ... Nein, Herr, ihr seid keine Dämonen; ich erfuhr es aus euren Reden und mehr noch aus euren Taten!
Einmal, nach einem Anfall während der Niederschrift der »Dämonen«, fühlt er mit Grauen, daß ihm nichts mehr bewußt ist von all den Geschehnissen der eigenen Erfindung, selbst den Namen des Helden hat er vergessen.
Diese bevölkern die Welt mit einer Unzahl von geistigen Wesen, die ihnen wohlwollend oder übelgesinnt sind; sie schreiben diesen Geistern und Dämonen die Verursachung der Naturvorgänge zu und halten nicht nur die Tiere und Pflanzen, sondern auch die unbelebten Dinge der Welt für durch sie belebt.
Allgemein war im Alterthum der Aberglaube, daß der Lorbeer gegen Dämonen, gegen Zauber und auch gegen Ansteckung schütze. So suchte, wie berichtet wird, der furchtsame Commodus im Lorbeerhaine Rettung, wenn die Pest im Anzug war. Kronen von Lorbeer legte man Wahnsinnigen um Schläfe und Hals, um sie zu heilen.
Denn weil er ein kluger Mann war und mehr wußte als die übrigen, namentlich in der Arzneikunde und Chirurgie, glaubte man, daß er mit Dämonen im Bunde stehe und mit ihrer Hilfe übermenschliche Dinge verrichten könne.
Wir haben vorhin einer Auffassung von Wundt widersprochen, welche das Wesen des Tabu in der Furcht vor den Dämonen findet, und doch haben wir soeben der Erklärung zugestimmt, welche das Tabu der Toten auf die Furcht vor der zum Dämon gewordenen Seele des Verstorbenen zurückführt. Das schiene ein Widerspruch: es wird uns aber nicht schwer werden, ihn aufzulösen.
Die Schlangenleiber der Dämonen wanden sich, Greifenflügel spannten sich, zähnefletschend grinsten grimme Unholdsfratzen; Menschenkörper wimmelten, Elefantenrüssel, Pferdeköpfe, Stierhörner, Hirschgeweihe, Krokodilkiefer, Affenmäuler und Tigerrachen taumelten in wirrem Knäuel durcheinander.
Sie können ihr nicht entfliehen, und der einzige, der versucht, sie zu verneinen, dieser ungeheuere Märtyrer des Gedankens, Kirillow, in den »Dämonen«, muß sich selbst töten, um Gott zu töten und beweist damit, leidenschaftlicher als die anderen, seine Existenz und Unentrinnbarkeit.
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