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Aktualisiert: 27. Juni 2025
"Oder etwas Unmenschlichem", spottete Pescara. "Meldet Ihr sonst etwas, Don Juan?" "Wenn mich meine Augen nicht getäuscht haben, die Ankunft des Kanzlers von Mailand." "Ah!" lachte Bourbon. "Ich bin mit ihm schon in Rom zusammengestoßen, unfern des Palastes Colonna, da ich nächtlicherweile dahin zurückkehrte.
Aber das schwerste sittliche Problem hast du noch in keinem deiner Sonette behandelt. Weißt du, welches ich meine, Victoria Colonna?" Diese wunderte sich nicht über den plötzlichen Einfall des Heiligen Vaters, weil sie hier auf dem eigenen Boden stand und, bei ihrem schon gefeierten Namen, Gelehrte und Laien wohl nicht selten ähnliche Fragen an sie richten mochten.
Er hielt eine Art Heerschau über die verschiedenen Bauerntrupps ab; aber er sprach nichts zu ihnen; weil jedes Wort bloßstellen konnte. Denn an diesem Merkmal konnte man ihn auch an Orten erkennen, wo er lieber unerkannt geblieben wäre. Sobald die Bauern ihn sahen, riefen sie: Evviva Colonna! und zogen ihre Leinenkapuzen über.
Als Fabrizio Colonna seine Soldaten und seine Anhänger jeder hinter seinem Baum wohl aufgestellt und voll Entschlossenheit sah, ritt er im Galopp mit seinen Berittenen weiter, unter denen sich auch Giulio Branciforte befand. Der Fürst schlug einen Pfad zur Rechten der Landstraße ein, welcher zum entgegengesetzten Ende der Lichtung führte.
Er legte den Finger auf die Lippen, ihnen Schweigen gebietend, und dann gleich zum andern Male, um den Kanzler auf nahende Schritte aufmerksam zu machen. "Still! Siehe!" flüsterte er. Auf leisen Sohlen kam Victoria Colonna in den weiten grünen Saal, den Gatten an seinem Lieblingsplatze suchend. Noch trug ihr Kleid den Staub der Straße; sie mochte kaum vom Pferde geglitten sein.
"Bräche er ihn, der Schamlose!" schluchzte Victoria; denn Petrus Aretinus und sein Wesen waren schon damals weltkundig. "Brav, meine Römerin!" begütigte Pescara. "In einem aber hat er recht, Geliebte: dein Vorname hat schon den Bräutigam begeistert. Es ist schön, mit dem Siege vermählt zu sein." Aber die Colonna verstand keinen Scherz mehr.
"Wer bist du, und was willst du?" rief sie erstaunt, und eine vor ihr stehende dunkle Gestalt antwortete: "Ich bin Girolamo Morone und komme zu reden mit Victoria Colonna." Victoria erinnerte sich, wen ihr heute der Papst gezeigt hatte, und gewahrte jetzt auch den einführenden Diener.
Aber es hieß von ihm, daß er sich unter dem Befehl des Fürsten Colonna und als einer von dessen bravi in zwei oder drei höchst gefährlichen Unternehmen tapfer geschlagen hätte. Trotz seiner Armut und trotzdem ihm die Schönheit fehlte, besaß er doch nicht wenig in den Augen aller jungen Mädchen von Albano: ein tapfres Herz, das zu gewinnen ihrer aller größter Ehrgeiz war.
So war es denn kein Wunder, dass er trotz seines Ablasskrams noch bedeutende Schulden hinterließ. Leo verkaufte alles, was nur Käufer fand, und sein Finanzminister Armellino war der unverschämteste Blutsauger. Einst sagte Colonna von Letzterem. "Man ziehe diesem Schinder das Fell über die Ohren und lasse ihn für Geld sehen, was mehr einbringen wird, als wir brauchen."
Da aber der Arzt die Colonna kommen sah, streckte er in dem Gefühle seiner Ohnmacht die zitternden Hände abwehrend gegen sie aus, als flehe er: Schone meiner, ich vermag nichts! Sie verstand die Gebärde und ging ihres Weges, an Ippolito vorüber, der das Knie vor ihr bog und den sie nicht gewahr wurde, zum großen Herzeleid des Knaben.
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