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Deren Großmutter, Gräfin Henckel, die Oberhofmeisterin bei Maria Paulowna und also auch meine Vorgesetzte war, sträubte sich von Anfang an sehr gegen diese Verbindung. Erst als Christiane von Goethe gestorben war, willigte die stolze alte Dame in die Heirath ihrer Enkelin.

Mitten unter jenen Kriegsstürmen reichte Goethe, in bereits vorgerücktem Alter einer vieljährigen Freundin am Altar die Hand. Es war Christiane Vulpius, eine Schwester des bekannten Romanschriftstellers und nachherigen Oberbibliothekars in Weimar.

Er tyrannisierst seine unschuldige Christiane auf das unwürdigste und hat recht seine Lust, sie zu quälen.

Kätchen Schönkopf, seine Leipziger Studentenliebe, zwitschernd wie ein Kanarienvogel, aber launisch wie ein Papagei, Friederike Brion, die elegische Sesenheimer Pfarrerstochter; die blonde Charlotte Buff, Braut seines Freundes Kestner, der wir den zärtlichen Briefroman »Werther« verdanken; die wie aus einer griechischen Gemme geschnittene Frau von Stein, die glücklichste und unglücklichste Liebe seines Lebens, die treue und gute Christiane Vulpius, der er so wacker seinerseits die Treue hielt, allen Intrigen des Weimarer Hoflebens zum Trotz, die er, der Minister, als Geliebte in sein Haus zu nehmen wagte, die er endlich, längst nachdem sie ihm einen Sohn geboren, dankbar zu seiner rechtmäßigen Gattin machte und die ihm unendlich mehr bedeutet hat als eine oberflächliche Literarhistorik wahr haben will.

Sein Hauptverdienst war jedoch die Gründung des Lyceums, späteren Gymnasiums, das der Stadt ihr Gepräge aufdrückte. Was für Jena die Universität, ist für Eisenberg in der That das Gymnasium. Der Herzog war zweimal vermählt; seine einzige Tochter aus erster Ehe, Christiane, heiratete einen Herzog von Holstein-Glücksburg.

Trotz Goethe besteht dieses Puppenspiel künstlerisch noch heute jede Kritik. Die Liebe Egmonts zu einem kleinen Bürgermädchen anticipiert die Liebe Goethes zu Christiane. In dem opernhaften letzten Bilde erscheint ihm auf dem Wege zum Schaffot die Geliebte, die Insignien der beiden hehrsten Ideale: Liebe und Freiheit, in ihren Händen haltend.

Es ist für den Fremden schwer, sich durch die vielen Friedriche und Christiane durchzufinden, da diese beiden Namen fortwährend wiederkehren. Eine gewisse Erleichterung wird dadurch herbeigeführt, daß sie regelmäßig abwechseln, so daß auf einen Christian ein Friedrich folgt und auf einen Friedrich ein Christian. So wird auf den jetzigen Christian IX. der Kronprinz Friedrich folgen.