Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 17. Juni 2025
Die Kriegsunlust im bulgarischen Volke nahm indessen stark zu. Die Lebensmittelversorgung machte immer größere Schwierigkeiten. Unter diesen litt besonders die Armee, das heißt, man ließ sie darunter leiden. Der Soldat mußte zeitweise geradezu hungern, ja mehr noch, er wurde auch so elend gekleidet, daß ihm eine Zeitlang das Nötigste fehlte.
Nicht minder schickten sich die Autariaten, die seit zwei Menschenaltern in den Tälern des Brongos und Angros, der serbischen und bulgarischen Morawa, saßen, von der allgemeinen Bewegung ergriffen, zu einem Einbruch in das makedonische Gebiet an.
Es war zu erwarten, daß die Stockung der bulgarischen Operationen in Mazedonien auf die politischen Kreise in Bukarest kriegsermunternd wirken würde.
Im Schmutz, auf übelriechendem, fauligem Stroh, unter dem Dach eines baufälligen Schuppens, der in notdürftiger Hast inmitten eines verwüsteten bulgarischen Dörfchens zu einem Feldlazarett hergerichtet worden war erlag sie in zwei langen Wochen dem Typhus.
So nähert sich der Gegner Üsküb, bevor neue deutsche und österreichisch-ungarische Truppen dort eintreffen können. Am 29. September treten aber starke Teile der rechten bulgarischen Armee bei Kalkandelen aus dem Gebirge. Sie brauchen von da nur noch auf guter Straße nach Üsküb zu rücken. Die Truppen sind, wie uns gemeldet wird, durchaus kampffähig.
Wäre sie hier bis in die Gegend von Gradsko vorgedrungen, so hätte sie das Zentrum der wichtigsten bulgarischen Verbindungen in Besitz genommen und hätte auch das Verbleiben der Bulgaren in der Gegend von Monastir unmöglich gemacht. Sarrail wählte die unmittelbare Angriffsrichtung auf Monastir, vielleicht durch besondere politische Gründe veranlaßt.
Unter den Eindrücken der ersten Nachrichten vom drohenden bulgarischen Zusammenbruch wurden aus Konstantinopel heraus einzelne rasch zusammengestellte Formationen an die Tschataldschalinie geworfen. Ein nennenswerter Widerstand wäre jedoch mit ihnen nicht zu leisten gewesen.
Nur schwer entschloß sich General Jekoff auf unser wiederholtes Drängen, sie durch die bulgarischen Truppen aus der Dobrudscha abzulösen.
Man beschränkt sich darauf, an dem Deutschen herum zu nörgeln, der im Lande sitzt – freilich in einem gemeinsam eroberten Lande –, der vertragsmäßig ernährt werden soll, weil er an der mazedonischen Grenze kämpft, nicht zum Schutze der deutschen, sondern in erster Linie der bulgarischen Heimat.
Wir halfen aus, wo wir konnten, gaben von unseren Lebensmittelvorräten und schickten Bekleidungsstücke. Auch lösten unsere damaligen Erfolge an der Westfront in der bulgarischen Armee große Begeisterung aus. Es war aber klar, daß diese gehobene Stimmung rasch wieder in sich zusammenbrechen würde, wenn auf unserer Seite Rückschläge erfolgten.
Wort des Tages
Andere suchen