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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Er war klein und korpulent, hatte eine schiefe Schulter und einen buckligen Rücken, besaß aber einen so ungewöhnlichen Verstand, und aus seinen grünen Augen sprühte es so streng und gebieterisch, daß sich unwillkürlich Hoch und Niedrig vor ihm bückten.

»O,« machte der Kleine und sah ganz beschenkt aus. »Nein, im Ernst. Nur müssen Sie sich sagen lassen. Das mit den Deutschen ... Wenn Sie vernünftig sind, vielleicht braucht Sie das Volk noch einmal.« »Waaasmachte Bohusch und wollte lachen aus Schrecken und Verlegenheit. Aber Rezek hatte die Lippen fest zusammengepreßt, sah sehr ernst aus und schwieg. Da wurde dem Buckligen sehr bange.

Man kann sich nichts Traumhafteres denken als jenes winzige Städtchen, das wie ein vergessenes Stück Mittelalter mit seinen krummen, totenstillen Gassen und dem grasdurchwachsenen buckligen Pflaster zu Füßen des Bergschlosses Runkelstein, dem Stammsitz der Fürsten von Wied, unbekümmert den gellenden Schrei der Zeit verschläft.

Der kurze Kampf mit dem buckligen Lumpen hatte sein Blut in Wallung gebracht; und seine Kriegserinnerungen, von der öden Eintönigkeit des Lazarettlebens, wie von einer dichten Staubschichte überdeckt, wirbelten jäh wieder auf. Fast reute es ihn, den verdammten Hallunken zu früh freigegeben zu haben! Eine Minute länger, und er hätte sein Lästermaul nie wieder aufgetan.

Aber was Thaten hätten werden können, die aus einem starken Körper frei und festlich herauswachsen, wurden bunte, seltsame Träume in dem armen Buckligen, scheue Schwärmereien, welche eine immer kleinere Welt betrafen und endlich nur eine schmale Gloriole waren um das Bild der Prinzessin.

Aber das scharfe Auge des Offiziers hatte im Hintergrund den bösen Blick des Buckligen gesehen und eine Pistole in seiner Hand. „Die Pistole weg oder ihr seid alle des Todes!“ Die Weiber kreischten auf vor Schrecken, aber der Bucklige hatte die Pistole schon auf den Tisch gelegt und lächelnd entschuldigte er sich: „Pardon, es war nur Zufall, ich wollte nichts mit der Pistole, wirklich nicht, im Krieg hat man eben seine Waffe bei der Hand!“

Die Kammertüre hatte ein großes, schweres Schloß, der Offizier schloß zu und schob den Schlüssel ein. „So, Pierre,“ sagte er, „du kannst uns noch ins Tal hinunter begleiten und dann darfst du den Schlüssel wieder heraufbringen und den Herrn wieder befreien!“ Da lachte Pierre laut auf vor Vergnügen, denn er hatte einen Grimm auf den Buckligen wegen der Pistole.

Allmählich kamen aus allen Häusern die Frauen mit Vorräten und füllten den Wagen. Auch aus dem Haus des Buckligen wurde viel herbeigeschleppt; denn dem war es angst und bang zwischen den Soldaten. Die hatten ihn der Bequemlichkeit wegen an den Wagen angebunden, damit sie ihn nicht immer bewachen mußten.

Der Offizier sah sich den Buckligen an, er traute ihm nicht. Der konnte ihnen noch während sie abzogen schaden, er mochte wohl noch eine Büchse besitzen. Er besprach sich mit seinen Soldaten. Darauf gingen zwei von diesen noch einmal in das Haus zurück, suchten, machten da und dort eine Türe auf und zu; was wollten sie wohl? Neugierig folgte ihnen Pierre.

Sie guckte durch das kleine Kammerfenster und sah den buckligen Signor, der gestern mit mir so viel gesprochen hatte, auf einem Schimmel im Mondschein quer übers Feld galoppieren, daß er immer ellenhoch überm Sattel in die Höhe flog und die Magd sich bekreuzte, weil es aussah wie ein Gespenst, das auf einem dreibeinigen Pferde reitet. Da wußt ich nun gar nicht, was ich machen sollte.

Wort des Tages

zähneklappernd

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