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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Der erhob sich endlich und ging mit ihm durch die Tür in die Polizeistube hinaus. Ein Wachtmeister saß am Tisch und hatte seine Papiere in der Hand, sah ohne Arg, beinahe mitleidig auf Pruvik. "Sie können wieder gehen," sagte er in dienstlichem Brustton und reichte ihm Invalidenkarte und Militärpaß. Karl Pruvik stand zögernd da und machte keine Bewegung. "Es liegt nichts vor gegen Sie!
Dabei stieß er aus rund gehöhlten Lippen einen Ton hervor, der sehr schwer zu schildern ist, von dem man aber dadurch einen Begriff bekommen würde, wenn man einen Lampenzylinder fest an die Lippen setzte und im Brustton ergrimmtester Überzeugung hineinstieße: »Großer Gott!«
Damit stolzierte er vor dem Bären auf und ab, bot sich den Fremden als Führer an, und wenn ihn einer fragte, ob er auch schon auf der Spitze der Krone gestanden habe, sagte er im Brustton des Biedermannes: »Aber Herr, die kenne ich ja so gut wie die Westentasche, in der ich die Zündhölzchen trage.«
Neben den Eroberern der Bühne, Hauptmann und Sudermann, neben Liliencron die Dehmel, Hartleben, Schlaf, Holz; und von der freien Bühne las man von Schlenther und Brahm. M. G. Conrad, dem es nie am Brustton fehlte, war in seiner „Gesellschaft“ bemüht, in München die Schläfer zu wecken. Es war damals sehr viel die Rede vom Naturalismus und Realismus im Gegensatze zum Idealismus, der dahinsiechte.
Doch plötzlich veränderte sich das Bild: der Pfarrer hatte die Herrschaft über sein Denken und Fühlen wiedergewonnen und damit die Kraft flammender Rede. Hochaufgerichtet, im Brustton heiliger Überzeugung, durchglüht von fanatischem Feuer, rief er: „Haltet ein, Herr, Fürst und Erzbischof! Verdorren soll mir der Fuß, ehe ich ihn setze zum Schritt an Euren Tisch! Euch ruf' ich zu die Worte des großen Papstes Gregor VII.: Non liberari potest ecclesia a servitute laicorum, nisi liberantur clerici ab uxoribus! Dies große Wort gilt heilig für alle Zeiten und auch dem Salzburger Erzbischof! Roms Priester ruft Euch zu: Bangt Euch nicht vor der schweren Sünde wider der Kirche heiliges Gebot? Könnet Ihr vor Gottes Richterstuhl verantworten der Sünde Bund? Welch' Beispiel gebt Ihr uns Priestern, Ihr der Höchste über uns nach des Papstes Heiligkeit?! Wie soll der Klerus gereinigt werden, geläutert, befreit von der Sünde Banden, wenn solches Beispiel von der höchsten Seite sinnverwirrend, frevlich wird gegeben?! Sünde allum, vereinsamt steht die Tugend, allein der Gerechte! Straft mich um meiner Worte willen, begrabt mich lebend in den Kerkern Eurer Trutzburg, mordet mich: Fest bleib' ich und halte hoch der Kirche Gebot, der Himmel ist mit mir, Euch aber droht Verdammnis und
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