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Nimm meinen Brotsack und mein Fäßchen, du wirst darin täglich soviel Speise und Trank finden, als du bedarfst. Aber hüte dich davor, jemals ein Krümchen Brot oder ein Tröpfchen vom Trank unnütz zu vergeuden, sonst könnte deine Nahrungsquelle leicht versiegen. Einem hungrigen Vogel und einem durstigen Thiere darfst du reichlich geben: Gott sieht es gern, wenn ein Geschöpf dem andern Gutes thut.

Die Stadt war nur einige Stunden weit vom Pfarrhof, dennoch nahm Hans den Brotsack mit. »Weswegen thust du dasfragte der Prediger, »wir werden ja zum Abend in der Stadt seinHans antwortete: »Wer kann Alles vorher wissen? unterwegs kann so Manches vorfallen, was unsere Fahrt verzögert, und ihr kennt unsern Contract, nach welchem ich nur bis Sonnenuntergang verpflichtet bin, euch zu bedienen.

Vielleicht glückt es mir, irgendwo einen Dienst zu finden, der mir mehr Lohn bringt, als für meine geringen Bedürfnisse aufgeht, dann erstatte ich euch, was ihr für meine Erziehung aufgewandt habt, obwohl ich niemals im Stande sein werde, euch eure Liebe zu vergeltenSo nahm er Abschied, warf den Brotsack über und eilte fort.

Brotsack und Milchfäßchen nahm er mit sich, damit er nicht genöthigt wäre seinen Schlupfwinkel zu verlassen, falls das Wachen sich in die Länge zöge. Den Goldapfelbaum und was rings um denselben vorging, behielt er nun unausgesetzt im Auge. Die Wachtsoldaten hatten um den Baum herum drei so dichte Kreise geschlossen, daß kein Mäuslein unbemerkt hätte durchschlüpfen können.

Er stieg ein, und einige tüchtige Ruderschläge führten ihn an's andere Ufer. Dort verwandelte sich das Boot wieder in ein Klettenblatt, und dieses ward in den Sack gesteckt. So war der Knabe schon manches Jahr gewandert, ohne daß die Nahrung im Brotsack und im Fäßchen abgenommen hätte.

Deine Wanderung könnte vielleicht länger dauern, als der von Hause mitgenommene Brotsack reicht, darum bitte ich dich, stecke mein Strömlings-Schächtelchen in den Sack es ist Alles, was mir die Räuber gelassen habenDer junge Mann sträubte sich zwar Anfangs, die dargebotene Aushülfe anzunehmen, die der Alte doch wohl selber viel nöthiger haben könne, allein er mußte endlich nachgeben, als er sah, daß der alte Mann seine Weigerung übel nahm.

Du wirst doch nicht in der Nähe solcher Gesellen die Nacht zubringen wollen?« »Warum denn nichtfragte Hans. »Die Galgenvögel hängen oben in der Luft, ich nehme mein Nachtlager unten auf der Erde, da können wir uns einander nichts anhabenMit diesen Worten kehrte er seinem Herrn den Rücken und ging mit seinem Brotsack davon.

Abends kamen sie an die Ruinen eines alten Schlosses und wollten da ihr Nachtlager aufschlagen, weil sie in der Nähe kein anderes Obdach gewahr wurden. Ein Wanderer hatte schon vor ihnen unter demselben Mauerwerk sich niedergelassen. Der junge Mann nahm seinen Brotsack zur Hand und bat die beiden Andern zu Gast: alle drei aßen sich satt.

Man führt ein solches Milchfäßchen auf Reisen nebst dem Brotsack mit sich. Wie eine Waise unverhofft ihr Glück fand. Einmal lebte ein armer Tagelöhner, der sich mit seiner Frau kümmerlich von einem Tage zum andern durchbrachte. Von drei Kindern war ihnen das jüngste, ein Sohn, geblieben, der neun Jahr alt war, als man erst den Vater und dann die Mutter begrub.

Er ging jetzt daran, den Brotsack zu prüfen und fand darin: ein halbes Brot, ein Schächtelchen voll gesalzener Strömlinge, ein anderes mit Butter und dazu noch ein hübsches Stückchen Speckschwarte. Als der Knabe sich satt gegessen hatte, legte er sich schlafen, Sack und Fäßchen unter dem Kopfe, damit kein Dieb sie wegnehmen könne.