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Aktualisiert: 21. Mai 2025


Père Amiel ist ein Gelehrter, der den Orden ziert, aber er weiss sich nicht in Respekt zu setzen. Unsre Väter lieben es nicht, körperlich zu züchtigen, aber das konnte nicht länger gehn, ein Exempel musste statuiert werden. Ich trete ein. Eine Sottise steht auf der Tafel. Ich untersuche. Boufflers bekennt. Das übrige verstand sich. Unbegabt? beschränkt?

Dann bat er ihn, der Edelmann den Edelmann, den Vätern sein Wohlwollen nicht zu entziehen und ihnen das Geheimnis zu bewahren, was sich übrigens für einen Marschall Boufflers von selbst verstehe. Der geschmeichelte Marschall sagte zu, wollte aber wunderlicherweise nichts davon hören, die verräterischen Dokumente herauszugeben oder sie zu vernichten.

Geht dann durch einen Zufall ein Tässchen oder Schälchen entzwei, vergisst sich der Reizbare bis zum Schelten. Gewöhnlich sitzt er schweigend oder einsilbig zu Tische, mit gerunzelter Stirn, ohne sich mit dem Kinde abzugeben, das an jedem seiner Blicke hängt, ohne sich nach seinen kleinen Fortschritten zu erkundigen, denn er setzt voraus: ein Boufflers tue von selbst seine Pflicht.

Heute wurde der junge Boufflers im Collegium irrtümlich gezüchtigt. Irrtümlich. Ein durchtriebener Range hat den beschränkten Knaben etwas auf die Tafel zeichnen und schreiben lassen, das sich zu einer albernen Verspottung des Père Amiel gestaltete, ohne dass Julian Boufflers die leiseste Ahnung hatte, wozu er missbraucht wurde.

Das ergab sich für mich aus dem Geschauten und Beobachteten mit mathematischer Gewissheit. Es war die erste Frau des Marschalls Boufflers." "Auch wenn du sie nicht genannt hättest, Fagon, ich erkannte aus deiner Schilderung meine süsse Blondine", seufzte die Marquise. "Sie war ein Wunder der Unschuld und Herzenseinfalt, ohne Arg und Falsch, ja ohne den Begriff der List und Lüge.

Dieser zweite Mouton, ein weiser Pudel mit geräumigem Hirnkasten und sehr verständigen Augen, über welche ein schwarzzottiges Stirnhaar in verworrenen Büscheln niederhing, war ohne Zweifel in den Schranken seiner Natur der begabteste meiner drei Gäste: so sage ich, weil Julian Boufflers, von dem ich erzähle, Mouton der Mensch und Mouton der Pudel oft lange Stunden vergnügt bei mir zusammensassen.

"Aber wenn ich Krüppel je ein Weib geliebt habe ausser meiner Gönnerin", er verneigte sich huldigend gegen die Marquise, "und für ein Weib mein Leben hingegeben hätte, so war es diese erste Herzogin Boufflers. Ich lernte sie dann bald näher kennen, leider als Arzt. Denn ihre Gesundheit war schwankend, und alle diese Lieblichkeit verlosch unversehens wie ein ausgeblasenes Licht.

Der dreijährige Termin erfüllte sich, die neuen Väter kündigten die Schuld, nach Jahresfrist konnten die Junker nicht zahlen, und es wurde gegen sie verfahren. Schon hatte sich das fromme Haus in den Besitz ihrer Felder gesetzt, da gab es Lärm. Die tapfern Brüder polterten an alle Türen, auch an die des Marschalls Boufflers, welcher sie als wackere Soldaten kannte und schätzte.

Aber viel und alles, was du weisst, von dem jungen Boufflers. Er mag ein braver Junge gewesen sein. Setze dich und erzähle!" Er deutete freundlich auf einen Stuhl und lehnte sich in den seinigen zurück. "Und erzähle hübsch bequem und gelassen, Fagon", bat die Marquise mit einem Blick auf die schmucken Zeiger ihrer Stockuhr, welche zum Verwundern schnell vorrückten.

Nicht alle unter ihnen, die bessern am wenigsten, kannten die saubere Geschichte, aber alle wussten: Marschall Boufflers hat uns beschämt und geschädigt, und alle hassten ihn. Eine feine Giftluft schleichender Rache füllte die Säle des Collegiums. Nicht nur jedes Entgegenkommen, sondern auch jede gerechte Berücksichtigung hatten für Julian aufgehört. Das Kind litt.

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