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Ich habe den ganzen Gegenstand auch nur erwähnt,“ sagte Benedetti, „weil wir einmal auf das Gebiet politischer Conjecturen gekommen waren, zu denen auch die vorhin von Ihnen erwähnte österreichisch-italienische Negociation gehört.“ Graf Bismarck sah den Botschafter scharf und durchdringend an, dann neigte er mit höflicher Zustimmung den Kopf.

Da er die Abneigung des Grafen Ungnad deutlich gespürt hatte, war ihm dessen Verhalten nicht einmal so rätselhaft wie seinem Botschafter, um so weniger, als sich Sponeck bemüßigt glaubte, zur Entschuldigung des Freundes auf eine zarte Beziehung zwischen ihm und der Kranken hinzuweisen. Was für Dickhäuter diese Menschen doch sind, dachte Sparre; als ob dadurch der Schimpf harmloser würde.

Ich werde nicht unterlassen, Eurer Excellenz Auftrag sogleich Seiner Majestät auszurichten,“ erwiderte der Fürst Radziwill, „und werde nicht verfehlen, Eurer Excellenz die Allerhöchste Antwort mitzuteilen.“ Mit ausgesuchter Höflichkeit, in welcher jedoch eine gewisse, kalte und stolze Zurückhaltung lag, verneigte er sich und verließ von dem Botschafter bis zur Thür geleitet, das Zimmer.

Man hatte zwar die heftigen Artikel der französischen Journale gelesen, die nationale Entrüstung, welche ganz Deutschland bei diesen Provocationen erfaßte, war auch dorthin in die stillen Kreise des Badelebens gedrungen, aber man hatte auch wieder Gelegenheit gehabt, hier in unmittelbarer Nähe den so freundlichen Verkehr des Könige mit dem französischen Botschafter zu sehen.

Das zur Verzweiflung getriebene Volk wußte nicht, an wen es seine Klagen richten sollte, so groß war das Entsetzen, das die drei Brüder allen einflößten, die sich dem Papst nähern wollten; selbst gegen die fremden Botschafter traten sie unverschämt auf.

Wenn der König den Botschafter Frankreichs zu empfangen verweigert,“ rief der Secretair mit blitzenden Augen, „so ist das allein ein Grund des Krieges, dessen Gerechtigkeit das Gefühl der ganzen Nation anerkennen wird.“

Um drei Uhr Nachmittags erschien im Badehause der französische Botschafter Graf Benedetti. Er war bereits zum Diner angekleidet und trug unter dem schwarzen Frack das breite Orangeband des Ordens vom schwarzen Adler, den Stern dieses höchsten preußischen Ordens und das Großkreuz der Ehrenlegion auf der Brust.

Im folgenden Frühjahr erschien als Organ des VerbandesDer Botschafter“, dessen Redakteur Fritzsche wurde. Damit war die erste zentralorganisierte Gewerkschaft Deutschlands gegründet. An der Spitze stand ein dreiköpfiges Direktorium, dessen Vorsitzender Fritzsche war. Lokale Gewerkschaften bestanden um diese Zeit bereits in erheblicher Anzahl, sowohl in Leipzig wie anderwärts.

Zu dem alten Lichtenstein kam öfters ein schlichter Bauersmann in die Stadt; er fiel nicht auf zu einer Zeit, wo so vielerlei Menschen hier sind. Aber man gab uns geheime Winke, daß dieser Bauer ein verschlagener Mann und ein geheimer Botschafter aus Württemberg sei. Der Lichtensteiner zog ab, und der Bauer und sein geheimnisvolles Treiben war vergessen. Diesen Morgen hat er sich wieder gezeigt.

Der Kaiser versank in schweigendes Nachdenken. Fürst Metternich sah ihn in tiefer Bewegung an. Seine großen, klaren und ausdrucksvollen Augen verschleierten sich mit einem leichten Thränenschimmer und mit dem Ausdruck inniger Ueberzeugung sprach er: „Eure Majestät haben die Gnade gehabt, die Gefühle der tiefen persönlichen Ergebenheit, welche ich für Allerhöchstdieselben hege, anzuerkennen und mich Ihren Freund zu nennen. Erlauben Sie mir, Sire, jetzt nachdem der Botschafter von Oesterreich gesprochen, auch als treuer und ergebener Freund zu sprechen. Ich weiß sehr gut,“ fuhr er fort, „daß die Strömung der öffentlichen Meinung Frankreichs in diesem Augenblick zum Kriege treibt, und ich weiß ebenso gut, Sire, daß viele Personen in Ihrer Umgebung