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Aktualisiert: 22. Oktober 2025
Rechter Hand lag die »Große Stube«, das heißt der Raum, in dem die Mahlzeiten eingenommen wurden und der zugleich als Wohnzimmer diente. An den Wänden bauschte sich allenthalben die schlecht aufgeklebte zeisiggrüne Papiertapete, die an der Decke durch eine Girlande von blassen Blumen abgeschlossen ward. An den Fenstern überschnitten sich weiße Kattunvorhänge, die rote Borten hatten.
Und in prunkvollem Zuge schritten sie zur Kurzweil des Tages, die König Gunther den Siegern bot mit Turnier, Spielmannssang und Becherklang. Da öffneten sich die Gemächer der königlichen Frauen, und von ihrer Mutter, Frau Ute, geleitet, von holden Jungfrauen umringt, betrat Kriemhild den Festplatz. Weiße Seide floß an ihrem jungen Leib herab, die war mit buntschimmernden Borten reich geziert.
Darnach kamen Ritter und Herren, alle prächtig angethan, nicht gerüstet, sondern als hätten sie sich einem Feste entgegengeziert und an Seide, an Sammet und an köstlichen Fellen und Borten nichts gespart. Unter ihnen war auch Einer, der saß gemächlich auf weißem Zelter: nach Hut und Gewand sah er aus wie ein hoher geistlicher Herr; Diener führten sein Thier.
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