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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Besuche mich oft, du wirst mich stets an dieser Grotte finden, wenn du einen Stein in den Brunnen fallen lässest. Bewahre diesen Bisamapfel sorgfältig und spiele nicht wieder damit, daß du ihn nicht verlierst, er wird dir einst drei Wünsche gewähren.
»Willkommen, geliebte Mathilde!« redete die Nymphe sie an. »Wohl dir, daß du den dritten Wunsch, den dir der Bisamapfel gewähren sollte, nicht so leichtsinnig wie die beiden ersten verschwendet hast! Hier sind die zwei lebendigen Zeugen deiner Unschuld, welche dich über die schwarze Verleumdung, unter welcher du schier erlagtest, werden triumphieren lassen.
Er gedachte ihr das Geheimnis mit der Zeit dennoch abzulisten. Doch diesmal irrte er in der Rechnung; Frau Mathilde wußte ihre Zunge zu beschwichtigen und bewahrte das unauflösliche Rätsel so sorgfältig im Herzen, wie den Bisamapfel in ihrem Schatzkästlein.
Der Unstern deines Lebens hat sich zum Untergange geneigt, hinfort wird dir der Bisamapfel keinen Wunsch mehr gewähren, denn von nun an bleibt dir nichts mehr zu wünschen übrig. Aber das Rätsel deines traurigen Geschicks will ich dir lösen. Wisse, daß die Mutter deines Gemahls die Stifterin alles Unglücks ist.
Ebenso vertraute sie mir auch den zweiten Sohn meiner geliebten Mathilde. Diese trugvolle Amme wurde deine Anklägerin, sie überredete den Grafen, du seist eine Zauberin; eine Flamme aus dem Bisamapfel, dessen Geheimnis du sorgsamer hättest bewahren sollen, habe die Knaben verzehrt, um aus ihrer Asche einen Zaubertrank zu bereiten.
Augenblicklich ergriff sie ihn und rief: »O Pate Nixe, steht es in deiner Macht, so befreie mich von einem schandbaren Tode und rette meine Unschuld!« Sie schrob hastig den Deckel auf, da stieg aus dem Bisamapfel hervor ein dichter Nebel, der sich über das ganze Gemach ausbreitete und der Gräfin angenehme Kühlung gewährte, daß sie keine Angst und Hitze mehr empfand.
Wenn die Schloßdirnen in der Abenddämmerung herausgehen, des Wassers aus meinem Brunnen zu schöpfen und mit ledigem Eimer zurückkehren, so gedenke, daß Unglück kommt. Wahre den Bisamapfel, der dir drei Wünsche gewähren wird, und gehe nicht verschwenderisch mit deinen Wünschen um!
Aber unwillkürlich strebt die Natur, zu der Zeit, wenn das böse Stündlein kommt, ihrer Zerstörung vorzubeugen. In dem Angstgefühl der erstickenden Hitze warf sich die unglückliche Sterbende hin und her, da entfiel ihr der Bisamapfel, den sie stets bei sich trug, zur Erde.
Es war nicht Eigensinn, daß sie die Einladung nicht angenommen hatte. Teils wollte sie die Standhaftigkeit des Ritters prüfen, teils fand sie Bedenken, dem Bisamapfel den letzten Wunsch abzunötigen; denn als Braut meinte sie, zieme ihr ein neuer Anzug, und Frau Pate hatte ihr empfohlen, mit ihren Wünschen rätlich umzugehen.
Sie hatte den Bisamapfel der Pate Nixe, der ihr drei Wünsche gewähren sollte, noch im Besitz. Nie hatte sie Verlangen getragen, ihn zu öffnen und sein inneres Talent zu erproben; jetzt kam ihr ein, den ersten Versuch damit zu machen.
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