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Aktualisiert: 1. Mai 2025
Schnell hob Bimbo das Kindlein vom nassen Erdboden auf und barg es schützend unter seinem Strohmantel ; dann eilte er mit seiner Frau heim und bereitete dem Kinde ein warmes Lager. Jetzt war bei den beiden Alten Freude eingekehrt und ihr langjähriger Wunsch erfüllt. Endlich hatten sie ein Kindlein, hatten etwas, für das sie sorgen und an das sie all ihre Liebe verschwenden konnten.
Hatten so die alten Leute ihre Freude an dem Kinde, brachte dieses ihnen auch Segen und hielt jedes Unheil fern. Die Felder gaben reichliche Ernte, keine Dürre und kein übermäßiger Regen vernichtete mehr die Frucht mühevoller Arbeit, und alles gedieh Bimbo zum Besten, so daß er es bald zu einem gewissen Wohlstand brachte.
Bimbo und sein Weib achteten nicht des furchtbaren Unwetters; ihr Herz war voller Freude, denn dieser Sturm bedeutete für sie Segen; Segen nicht nur der Ernte, sondern noch einen andern Segen, den sie nicht erwarteten.
Auch in diesem Jahre, da diese Geschichte beginnt, hatte er große Sorgen, denn Tag für Tag sandte die Sonne ihre verzehrenden Strahlen auf das Reisfeld des armen Bimbo. Kein regenspendendes Wölkchen ließ sich blicken, kein Windhauch regte sich und die noch nicht reifen Reisähren hingen schlaff herab. Bimbo und sein Weib seufzten schwer und bang und fragten sich oft, warum der Himmel ihnen zürne.
Bimbo und seine Frau waren ganz bestürzt und traurig und konnten es gar nicht begreifen, daß sie nun in ihren alten Tagen doch einsam sein sollten; da sie jetzt aber keine Not zu leiden brauchten und sorgenfrei leben konnten, so wurde der Trennungsschmerz gemildert und in stiller Wehmut fügten sie sich in das Unabänderliche.
Wie sollte der Name sein? Darüber war Bimbo nicht im Zweifel. »Das Kind hat uns Raiden geschenkt«, sagte er zu seiner Frau; »deshalb wollen wir es Raitaro nennen!« Und so geschah es. Der Knabe wuchs heran zur Freude seiner Eltern, doch war er ganz anders geartet als die andern Kinder des Dorfes. Er fand kein Vergnügen daran mit den andern Kindern herumzutollen oder an ihren Spielen teilzunehmen.
Nach dem ersten Anprall des Sturmes ergoß sich das kostbare Naß des Himmels auf die lechzenden Fluren und tränkte die ausgedörrte Mutter Erde. Bimbo sah dies alles mit Entzücken und drückte zufrieden die Hand seines Weibes. Da fuhr plötzlich ein blendender Blitzstrahl zwischen ihnen zur Erde und blendete ihnen die Augen, während ein furchtbarer Donnerschlag ertönte, sodaß beide betäubt niedersanken. Als sie aus ihrer Betäubung erwachten, hatte sich das Unwetter verzogen und die Sonne lachte wieder auf die erquickte, prangende Flur hernieder. Aber Bimbo und seine Frau waren nicht mehr allein, denn zu ihrem größten Erstaunen lag neben ihnen ein hübsches Kindlein, ein Knabe, genau an der Stelle, wo der Blitz in den Erdboden gefahren war. Es lächelte gar lieblich und freundlich und streckte seine rosigen
Hoch oben an der Nordwestküste Japans, im Nordosten vom Biwasee, ragt das ewig weiße Haupt eines der höchsten Berge Japans stolz empor. Es ist der Hakusan auch »Shirayama« genannt. Am Fuße dieses Berges wohnte vor Zeiten ein armer Bauer, namens Bimbo , er trug also seinen Namen mit Recht.
Vor mehreren Jahrhunderten, erzählte Bimbo, war ich der Sohn eines Scharfrichters in einer kleinen Stadt des Nordens. Damals war dieselbe frei und mächtig, ein kleines Reich für sich, nur daß der römische Kaiser noch einige Titular- und Ehrenrechte darin besaß, die ein Burgvogt mit Schall und Gepränge, aber ohne etwas Wesentliches zu bedeuten und vermögen, vertrat.
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