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Ich sag, wir sollten sie fesseln. Aus dem Wegchen schaffen können wir sie immer noch", erwiderte Billy. Dann kicherte er: "Kommt, mehr Holz, mehr Holz, ich will was von den feinen Dämchen sehen." Ich war ja gerade zur rechten Zeit gekommen. Dieser Billy führte nichts Gutes im Schilde. Ich fragte mich, ob er je etwas Gutes getan hatte.

Er warf einen schrägen Blick auf den Jungen, nur im Fall, dass dieser ziehen sollte. Ich war erstaunt. Der Junge machte keinen Mucks. Welche Beherrschung für einen Neunzehnjährigen. Nun hatte Billy Kane der Bar seinen Rücken zugewandt. Er sah also weder mich noch den Wirt. Der Wirt war wieder hinter der Bar hervorgetreten, diesmal mit einem Colt in der Hand.

Kopfjäger nannte ich alle Steckbriefjäger, weil sie meistens grössere Schuften waren, als die, die sie jagten. Er soll schon manche in den Rücken geschossen haben und sein Dienerchen Juan war auch kein Engelein. Es war wohl mit seiner Hilfe im Hinterhalt dass Billy mehrere Duelle gewonnen hatte.

Wollte die Dame bis Billy Jones mit auf seinem Wagen fahren, so war sie »perfectly welcome«, das heißt: er stand ihr mit Freuden zu Diensten, und durch ein oder zwei Arme voll Maishülsen ließ sich auch schon zur Noth ein ziemlich bequemer Sitz herstellen.

Er war hinter der Bar hervorgetreten und schwenkte seine Arme in veritabler Drohung. "Weisst du mit wem du sprichst, Buffalo. Ich bin Billy Kane, Steckbriefjägerlein Numero Uno hierzulande. Mit mir hat's noch keiner aufgenommen. Und das dort ist mein Dienerchen Juan. Er schiesst fast so schnell wie ich.

Aber hier oben muss er aussehen wie ein normaler Leuchter", sagte der Wirt und setzte fort: "Der Koch wollte die Mechanik gar nicht auslösen, weil Juan gerade unter dem Leuchter lag. Das alles nur, weil Billy den Tisch, der normalerweise hier unten steht, mit seinem grossen Arsch verschoben hatte." "Nicht sooo groooss wie sein Maul!", fügte Pedro hinzu. "Alsooo, wieviel zaaahlst du Peeedro heute?

Darauf hatte der schlaue Wirt gerechnet, denn er hatte sich schon zu Billy hingeschlichen. Gerade als dieser sich umdrehte gab ihm der Wirt eine Linke auf's Kinn dass es nur so dröhnte. Billy ging runter wie ein warmer Käse. Dann hob ihn der Wirt auf als ob er ein schlafendes Kind wäre und schmiess ihn hinaus.

Im faden Licht der Karbid Lampen bemerkte ich plötzlich Billy Kane auf der anderen Seite der Strasse fluchend und schimpfend, umgeben von einer Menge arger, bitterer Burschen und Juan. Die führten nichts Gutes im Schilde. Ich konnte ahnen, was kommen würde.

Aber Billy war noch nicht fertig. Er war ein Narr. Er zog. Pedro schoss ihm den Colt geradewegs aus der Hand. Dabei hatte Billy Glück. Seine Hand wurde nicht getroffen. Jetzt versuchte er es auch noch links. Diesmal war er nicht so glücklich. Die Kugel traf den Colt und seine Hand. Dann verschwanden die beiden. Billys hielt seine Hand und seinen Kopf und Juan seine Schulter.

Ich hatte Weizen und eine kleine Handmühle. So hatte ich immer frisches Mehl. Ich kochte mein Flachbrot in der Pfanne und legte mich hin zum Essen. Ja, ich war schneller geworden. Ich hatte es geschafft gegen Billy Kane. Ich konnte Stolz darauf sein. Doch es liess einen bitteren Geschmack im Munde. Töten war kein schönes Geschäft. Doch ich sollte die gute Seite sehen.