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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Marcus Cato wuerde wenigstens die erforderliche moralische Autoritaet gehabt und auch des guten Willens, Pompeius damit zu unterstuetzen, nicht ermangelt haben; allein Pompeius, statt ihn zum Beistand aufzufordern, setzte ihn mit misstrauischer Eifersucht zurueck und uebertrug zum Beispiel das so wichtige Oberkommando der Flotte lieber an den in jeder Beziehung unfaehigen Bibulus als an Cato.
Sollte endlich es so weit kommen, dass die unabhaengigen Nachbarstaaten in den roemischen Buergerkrieg eingriffen, so war der einzige wirklich maechtige, der der Parther, durch die zwischen Pakoros und Bibulus angeknuepfte Verbindung tatsaechlich bereits mit der aristokratischen Partei alliiert, waehrend Caesar viel zu sehr Roemer war, um aus Parteiinteressen sich mit den Ueberwindern seines Freundes Crassus zu verkuppeln.
Caesar, der schon am Tage der Schlacht die Soldaten erinnert hatte, im Feinde nicht den Mitbuerger zu vergessen, behandelte die Gefangenen nicht wie Bibulus und Labienus es taten; indes auch er fand doch noetig, jetzt die Strenge walten zu lassen.
Die Aristokratie musste zufrieden sein, durch einen selbst in dieser Zeit tiefster Korruption Aufsehen erregenden Stimmenkauf, wofuer der ganze Herrenstand die Mittel zusammenschoss, ihm in der Person des Marcus Bibulus einen Kollegen zuzugesellen, dessen bornierter Starrsinn in ihren Kreisen als konservative Energie betrachtet ward und an dessen gutem Willen wenigstens es nicht lag, wenn die vornehmen Herren ihre patriotischen Auslagen nicht wieder herausbekamen.
An jedem Tage, wo Caesar vor dem Volke auftrat, stellte sein Kollege Bibulus die bekannten politischen Wetterbeobachtungen an, die alle oeffentlichen Geschaefte unterbrachen; Caesar kuemmerte sich um den Himmel nicht, sondern fuhr fort, seine irdischen Geschaefte zu betreiben. Die tribunizische Interzession ward eingelegt; Caesar begnuegte sich, sie nicht zu beachten.
Er war es, der den Optimaten der "Privatdiktator" hiess; vor ihm tat Cicero seinen vergeblichen Fussfall; ihm galten die schaerfsten Sarkasmen in den Mauerplakaten des Bibulus, die giftigsten Pfeile in den Salonreden der Opposition. Es war dies nur in der Ordnung.
Man beglueckwuenschte sich untereinander ueber den bewiesenen Heldenmut; dass Bibulus erklaert hatte, lieber sterben als weichen zu wollen, dass Cato noch in den Haenden der Buettel fortgefahren hatte zu perorieren, waren grosse patriotische Taten; uebrigens ergab man sich in sein Schicksal.
Der Konsul Bibulus schloss sich fuer den noch uebrigen Teil des Jahres in sein Haus ein, wobei er zugleich durch oeffentlichen Anschlag bekannt machte, dass er die fromme Absicht habe, an allen in diesem Jahr zu Volksversammlungen geeigneten Tagen nach Himmelszeichen zu spaehen.
Aber sie liessen es nicht bei Worten. Marcus Bibulus, Titus Labienus und andere dieser Koterie fuehrten ihre Theorie praktisch durch und liessen, was ihnen von Caesars Armee an Offizieren oder Soldaten in die Haende fiel, in Masse hinrichten; was begreiflicherweise Caesars Truppen nicht gerade bewog, mit minderer Energie zu fechten.
Die Kriegsmacht ueberhaupt war imposant, aber zugleich einigermassen buntscheckig. Der Admiral Bibulus war auch bereits mit 110 Schiffen in seinem neuen Hauptquartier Kerkyra eingetroffen.
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