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So wurde der Meisterschwimmer von Europa von seinem Klub auf dem ersten diesjährigen Eröffnungsschwimmen der vereinigten Berliner Klubs nicht nur zu seiner alten Meisterschaft Berlins über die kurze Strecke, sondern auch zu dem Haupt-Mehrkampf im Schwimmen, Springen und Tauchen, sowie zum Hauptspringen gemeldet, und diese Meldungen wurden mit grenzenlosem Erstaunen, aber unbeanstandet angenommen.

Seine Worte begegneten einem noch unklaren Empfinden, das ich um so energischer zu unterdrücken gesucht hatte, als mir die Wege dunkel erschienen waren, zu denen es hätte führen können. Wir traten in den modernsten Kunstsalon Berlins.

Wir denken hierbei nicht an die Bassermannschen Gestalten, nicht an die ratlose, hin und her geäffte Bürgerwehr, nicht an den zu allen Zeiten schwer zu bewältigenden Straßengeist Berlins, sondern an die Sphäre der Intelligenz und der privilegierten Politiker.

Dies entzückte auch Diederichwie es ihm andererseits an das Herz griff, daß der Kaiser am Weihnachtsabend auf die Straße ging, um mit 57 Mark neugeprägten Geldes den Armen Berlins ein frohes Fest zu bereitenund wie es ihn ahnungsvoll erschauern ließ, daß Seine Majestät Ehrenbailli des Maltheserordens geworden war.

Natürlich waren im Schwimmen alle größten Hoffnungen auf den Meister von Deutschland gesetzt. In seinen Händen lag vor allem der Ruhm Berlins, die Ehre Deutschlands. Wenn er unterlag, so unterlag Berlin; wenn er nicht siegte, so blieb die Meisterschaft von Deutschland in den Händen des Auslandes. Und Felder wußte es wohl!

Unter den Klängen der deutschen Hymne schreiten über den Ehrenweg die Prinzessin und ihre Begleitung, der Kanzler und die Minister des Reichs, die Generäle und Deputationen, die Vertreter Berlins zu dem Postament, an dem mit Riesenlettern der Name Hindenburg zu lesen ist, um die goldenen Nägel einzuschlagen. Der erste Nagel, geschmückt mit der Kaiserkrone, wird in der Mitte des H befestigt.

Ich stieg vom Podium. Es war ein Spießrutenlaufen. Die eleganten Frauen Berlins, die in ihren schönen Herbsttoiletten die ersten Reihen besetzt hielten, hatten ihre ganze gesellschaftliche Haltung verloren. Sie zischten, sie riefen mir Schimpfworte zu, weißbehandschuhte Fäuste erhoben sich in bedrohlicher Nähe. Aber schon war Heinrich neben mir und reichte mir den Arm.

Seinen Sohn würde die Geschichte am besten Friedrich Wilhelm IV., den Kirchenerbauer nennen. Der gekrönte Romantiker hat um seine zahlreichen neuen Berliner Kirchen herum sogar trauliche Stellen geschaffen, die uns an San Ambrogio in Mailand, an eine entlegene Votivkirche Roms erinnern könnten. Seitdem stockt die Verschönerung Berlins.

Es macht dem reichen Mann Ehre, daß er sich von den glücklichen Erfolgen seiner Unternehmungen auch zu derjenigen Förderung der Kunst gedrungen gefühlt hat, die im Geschmacke Berlins liegt und dem Könige in seinen artistischen Unternehmungen sekundiert.

Auch Deutschland blieb von dem Unheil nicht verschont, wie bescheiden auch sein Anteil am Weltverkehr noch war: die große Firma Reichenbach in Leipzig und einige der ersten Häuser Berlins gingen zugrunde. Doch was bedeutete diese Bedrängnis des Geldmarkts neben der namenlosen Not des deutschen Landbaues, die wie alle landwirtschaftlichen Krisen ungleich langsamer überwunden wurde?