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Da enthielt ich meinen Zorn nicht länger, drang auf den Mann mit Ungestüm, eh er sich bedachte, und stürzte ihn mit Wucht zur Erde, daß er stöhnend um Hilfe rief. Er that es nicht vergebens, denn die Menge lief herzu, und darunter war auch von den Gernsteiner und Speyerischen Knechten ein ziemlicher Haufe.

Beinahe hätte sie sich rasch geantwortet: sehr weitüberraschend weit! Aber wenn sie es ganz genau bedachte, mußte sie sich sagen: ich weiß es nicht! Was für ein ganz anders geartetes Menschentum ist doch im Manne, dachte sie. Davon natürlich hatte sie vorher nichts wissen können. Und sie grübelte dem Rätsel »Mann« nach.

Die Kenja hatten sehr offenherzig von ihrem Lande berichtet und zu verstehen gegeben, dass meinem Besuch bei ihnen nichts im Wege stände, dass sie mich im Gegenteil gern bei sich sehen würden. Barth hatte ihnen die Erinnerung an ihren Besuch angenehm zu machen verstanden, indem er sie reichlich mit Tabak und Perlen bedachte.

Sie ließ ihn ruhig gewähren, ohne es ihm auf die Nase zu binden, wie sie die Sache auffaßte, so daß er das erwärmende Gefühl behielt, ihr zur Sühne für einen ungezogenen Augenblick sein ganzes Leben zum Opfer zu bringen, was ihm wohl tat und ihn, wenn er es hie und da bedachte, erhebend anrührte.

Aber Said, der einen Blick in den Beutel getan und gefunden hatte, daß er lauter Goldstücke enthalte, bedachte, daß er jetzt nach seiner Heimat reisen könne, auch ohne die Gnade des Kalifen, die gewiß nicht geringer war als der Dank seines Wesirs, und so blieb er ihm kein Wort schuldig, sondern erklärte ihm rund und deutlich, daß er keine Stunde länger bei ihm bleiben werde.

Da nun auch mein ererbtes Häuschen ganz zum Betrieb von Bierbrauen und Branntweinbrennen eingerichtet war und mir diese Hantierung sowohl zusagte, als auch ein ehrliches Auskommen versprach, so bedachte ich mich nicht lange, sie gleichfalls zu ergreifen; habe auch manche liebe Jahre hindurch mein leidliches Auskommen dabei gefunden.

Und er war schon auf dem Sprunge zu gehen, da bedachte er das Sprichwort: "Bleib weg, wo du nichts zu tun hast, so behältst du deine Nase"; aber das Birlibi tönte ihm nach, solange er im Walde war. Und die andere Nacht und die dritte Nacht war es wieder ebenso. Er aber ließ sich nichts anfechten und sprach: "Laß den Teufel und sein Gesindel ihr tolles Wesen treiben, wie sie wollen!

Schlangenkönig hatte ausgesungen, blinzelte freundlich auf das Mägdlein herab, kam dann herunter, schlug im Grase einige Ringelein um das Kind und sang gar leise und leidig: Komm mit! Komm mit! Und Margarethe kam mit. Aber kaum war sie zehen Schritt mit Schlangenkönig gegangen, so bedachte sie sich und wollte zurückfliehen.

Als er seiner Stiefmutter und seiner Brüder ansichtig wurde, hielt er sein Pferd an, stieg ab und grüßte sie höflich. Denn obgleich sie ihm viel Leids angetan, bedachte er doch, daß es seine Brüder seien und daß diese böse Frau sein Vater geliebt hatte. "Ei, das ist ja schön, daß der Herr Sohn uns auch besucht", sagte die Frau Gräfin mit süßer Stimme und huldreichem Lächeln.