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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Erst dem ernannten Diktator Manius Valerius fuegten sich die Bauern, teils aus Scheu vor der hoeheren Amtsgewalt, teils im Vertrauen auf seinen populaeren Sinn die Valerier waren eines jener alten Adelsgeschlechter, denen das Regiment ein Recht und eine Ehre, nicht eine Pfruende duenkte.
Es waren über anderthalb Hundert Bauern und Knechte am Hingstberge zusammen, als der Wulfsbauer mit dem Knechte ankam. Sie standen aber nicht da und lachten und schwatzten, wie an jenem Tage, als die Marodebrüder über den Wulfshof kamen; sie sprachen leise miteinander und sahen mit schiefen Augen um sich.
In Celle spannten sie in der Wirtschaft zur goldenen Sonne aus, wo sie gut bekannt waren, und frühstückten mit vier Bauern aus dem Gau Flottwede. »Wir werden bald allerlei gewahr werden,« meinte der Wathlinger Burvogt; »die Wienhäuser Nönnekens haben sich schon dünne gemacht, denn sonst könnten sie wohl bald ihr Nonnenfleisch losgeworden sein.
Die anderen Bauern nickten, bloß Ulenvater nicht; denn der saß da, sah mit großen Augen über die Haide, machte einen Mund, wie ein Untier, murmelte ab und zu etwas vor sich hin, und als Harm ebenfalls über die Haide sah, denn er dachte, da wäre etwas, da war ihm, als spränge ein Mann hinter die Krüppelfuhren.
Nicht weit von Schoritz, zwischen Schoritz und Puddemin, an dem Wege, wo man von Garz nach dem Zudar fährt, lag einst ein kleines Dorf, das hieß Günz, worin ein paar Bauern wohnten, die nach Schoritz zu Hofe dienten. Die sind aber ganz zerstört mit Häusern und mit Gärten, so daß man dort keine Spur mehr sieht, daß jemals Menschen dort gewohnt haben.
»Ja, mein Freund,« sagte Barral und zog sich Stroh aus dem Bart. Ihre Nahrung ward Feldfrucht und geraubtes Geflügel. Bauern erschreckten sie, indem sie das Land überquerten, des Abends auf ihren Feldern, daß sie brüllend wegliefen. Mönche prügelten sie mit dornigen Stecken und trieben lange ihr Wesen mit Frauen, denen sie die Röcke zuschnürten, daß sie als Statuen auf allen Straßen standen.
»Das sind mehr als hundert Mann,« sagte der Offizier, der mit dem Ohr auf der Erde gehorcht hatte; »der Satan weiß, wo die Kerle herkommen. Vorwärts, marsch!« So zogen sie dahin, die Gesichter alle Augenblicke hinter sich, und hinter ihnen her ritten die Bauern, hier drei, dort zehn, da wieder ein paar und überall welche.
Als nichts mehr auf die tobende Schar einwirken konnte, schrie der Bezirksamtmann heiser: "Die Versammlung ist geschlossen!" und verschwand eiligst mit dem Herrn von der Regierung. Die rebellischen Bauern wurden allmählich wieder ruhiger, betranken sich weidlich und hielten die Sache für gewonnen. Ohne besonderen Zwischenfall verliefen die nächsten Tage.
Er war einer armen Witwe Sohn, die wohnte stundenweit ab in einem kleinen Dorf, und er hatte sich als Geißenbub verdingt, um der Mutter zu helfen, die noch für drei kleinere Kinder sorgen mußte. Bei einem Bauern schlief er auf dem Heuboden, dahin durfte er keinen fremden Buben mitbringen. Und Kasperle tat einen tiefen Seufzer und sagte traurig: »Ich muß weiterziehen.«
Die Bauern hielten die Schinderei schließlich nicht mehr aus; sie rotteten sich offen zusammen und halfen sich, so gut es gehen wollte, und ging es schief, dann war es auch nicht schlimm; wer tot war, dem konnte das Herz nicht mehr brechen über dem quälhaftigen Leben.
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